Reisekonzern Sanierung zahlt sich für Thomas Cook aus

Anleger des britischen Traditionsunternehmens Thomas Cook applaudieren: Starke Gewinnzahlen im abgelaufenen Quartal sorgen auch für steigende Aktien an der Londoner Börse. Vor kurzem stand die Firma noch vor dem Aus.

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Thomas Cook auf Wolke Sieben – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kann der Konzern seinen operativen Gewinn verdreißigfachen. Quelle: dpa

London Der TUI-Rivale Thomas Cook fährt die Erfolge des harten Sanierungskurses ein. Im abgelaufenen Quartal bis Ende Juni sei ein operativer Gewinn von 33 Millionen Pfund erwirtschaftet worden nach einer Millionen Pfund im Vorjahreszeitraum, teilte der in Deutschland unter Marken wie Neckermann, Öger Tours oder Condor bekannte Konzern am Donnerstag mit. Die Geschäfte entwickelten sich wie geplant. Im bis Ende September laufenden Finanzjahr wird Thomas Cook nach Schätzungen von Analysten 340 Millionen Pfund operativen Gewinn einfahren.

Anleger applaudierten: Die Thomas-Cook-Aktien stiegen an der Londoner Börse um vier Prozent. Das britische Traditionsunternehmen, das die Pauschalreise erfand, stand noch vor kurzem vor dem Aus. Wegen der Euro-Schuldenkrise mieden viele Urlauber Griechenland als Reiseziel. Zudem drückten Unruhen in Ägypten und Tunesien massiv aufs Geschäft. Ein gewaltiger Schuldenberg lastete auf dem Unternehmen. Mit Hilfe von Stellenstreichungen, Filialschließungen und Geschäftsverkäufen stutzte Chefin Harriet Green die Verbindlichkeiten kräftig zurück. Thomas Cook ist der zweitgrößte Reiseanbieter in Europa hinter Marktführer TUI aus Hannover.

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