Schulz schimpft über Ryanair-Chef „Es gibt keinen hemmungsloseren Kapitalisten in Europa“

In der Debatte um die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin hat SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz Ryanair-Chef Michael O'Leary scharf angegriffen. Gleichzeitig verteidigte er die Staatshilfen für die Airline.

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Er habe „kein besonderes Fan-Potenzial“ für den Iren, der mit Dumpinglöhnen operiere. Quelle: dpa

Berlin In der Debatte um die Zukunft der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin hat Martin Schulz Ryanair-Chef Michael O'Leary scharf angegriffen. „Es gibt keinen hemmungsloseren Manchester-Kapitalisten in Europa als diesen Mann“, sagte Schulz am Donnerstag in einem Interview der Sender Phoenix und Deutschlandfunk.

Er habe „kein besonderes Fan-Potenzial“ für den Iren, der mit Dumpinglöhnen operiere. Ryanair hatte Beschwerde gegen Staatshilfen für Air Berlin eingelegt und von einem „offensichtlichen Komplott“ gesprochen zwischen der deutschen Regierung, Air Berlin und Lufthansa, die Teile von Air Berlin übernehmen könnte.

Es sei klar, dass Air Berlin nicht dauerhaft vom Staat gestützt werde, sagte Schulz. Es sei aber „ganz normal“, dass ein großes Unternehmen Hilfe bekomme, um sanft in eine neue Struktur überführt zu werden. Air Berlin hatte einen Übergangskredit von 150 Millionen Euro bekommen, um in der Urlaubszeit weiter fliegen zu können.

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