Silvesterbräuche Steaks vom Grill anstatt Raclette

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So wird das Fleisch gar, aber nicht kalt

Die besten und teuersten Steaks
Das Fleisch des irischen Angusrinds (Black Angus) ist kräftig rot, gleichmäßig marmoriert, feinfaserig und bleibt auch beim Braten zart und saftig. Der Name „Angus" stammt von der schottischen Grafschaft Angus, wo diese Rinder zuerst gezüchtet wurden. Von dort aus verbreitete sich die schwarze, hornlose Rasse weltweit.Kosten für ein Kilogramm Angus-Rindfleisch Rumpsteak: 50 - 60 Euro Entrecote: 50 -60 Euro Filet: 70 - 80 Euro Steakhüfte: ca. 50 Euro Quelle: Fotolia
Argentinisches Rindfleisch gehört zu den Klassiker auf der Speisekarte der Steakhäuser. Das Fleisch ist fest, saftig und aromatisch. Kosten für ein Kilogramm: Rumpsteak: ca. 55 Euro Entrecote: ca. 55 Euro Steakhüfte: ca. 50 Euro Filet: ca. 75 Euro Quelle: AP
American Beef - US-Rinder ernähren sich ausschließlich von Gras und erhalten während der Mast ausgewähltes Futtergetreide. Der Klassiker in der amerikanischen Steakkultur ist das Porterhouse-Steak. Es wird aus dem Roastbeef mit einem hohen Anteil Filet geschnitten und ist besonders leicht am t-förmigen Knochen zu erkennen. Kosten für ein Kilogramm:American Filet: ca. 100 Euro Nacken und Flank Steak: ca. 40 Euro Rumpsteak und Entrecote: 75 - 80 Euro Steakhüfte: ca. 60 Euro T-Bone Steake/Porterhouse-Steak: 70-80 Euro Quelle: Fotolia
Bisonfleisch ist extrem mager und anders als bei den meisten Fleischsorten ist beim Bison das Fleisch an sich der Geschmacksträger und nicht das Fett. Es ist reich an Proteinen, Mineralien und wertvollen Fettsäuren. Bisonfleisch brät besonders schnell durch, muss aber doppelt so lange ruhen wie normales Rindfleisch.Kosten für ein Kilogramm: Rumpsteak: ca. 75 Euro Entrecote (Rib Eye): ca. 75 Euro Filet: ca. 110 Euro Steakhüfte: ca. 70 Euro Quelle: REUTERS
Simmentaler Rinder kommen ursprünglich aus dem Berner Oberland (Simmental) und gehören heute zu den wichtigsten Rinderassen in den deutschen und österreichischen Alpen. Das Fleisch des Simmentaler Rinds ist würzig, aromatisch und mittlerweile auf den Speisekarten vieler Gourmetrestaurants zu finden.Kosten für ein Kilogramm: Rumpsteak: 35-40 EuroEntrecote (Rib-Eye): 35-40 EuroFilet: 60-70 EuroSteakhüfte: ca. 30 Euro Quelle: Fotolia
Galloway RindDas Galloway-Rind stammt aus Südwest-Schottland. Das Fleisch der Rinder ist sehr zart, saftig und gut marmoriert. Kosten für ein Kilogramm:Rumpsteak: 26 - 38 Euro Hüftsteak: 15 - 20 Euro Filet: ca. 40 Euro Quelle: REUTERS
Der Name Wagyu stammt aus dem Japanischen und heißt übersetzt Japan-Rind. Man unterscheidet drei Hauptsorten von Wagyu. Das bekannteste ist das schwarze Wagyu. Das Fleisch dieser Rinder gilt als absolute Delikatesse und als zartestes Fleisch der Welt. Wagyu wird auch als "Kobe-Style Beef" bezeichnet.Kosten für ein Kilogramm: Rumpsteak: ca. 140 Euro Entrecote: ca. 140 Euro Filet: ca. 190 Euro Flank Steak: ca. 50 Euro

Gerade im Winter schmecken deftige Gerichte wie Braten, Truthahn, Hähnchen oder geräuchertes Fischfilet besonders gut. Der Grillmeister sollte allerdings darauf achten, das Fleisch nicht kalt auf den Grill zu legen, weil es sonst austrocknet. Je größer der Unterschied zwischen Außen- und Fleischtemperatur, desto trockener wird das Steak anschließend auch. Zimmertemperatur sollte es also mindestens haben. „Grundsätzlich empfiehlt es sich, eher größere Fleischstücke zu grillen“, sagt Bart Mus, Chef-Grillmeister der Weber Grillakademie Original. "Diese kühlen zum einen nicht so schnell aus. Zum anderen kann man die Zeit, während das Fleisch auf dem Grill gart, entspannt mit seinen Freunden oder der Familie genießen."

Um die Kälteeinwirkung von außen möglichst gering zu halten, sollte man den Grill an einem windgeschützten Ort aufstellen. Wer sich im Winter raus an den Grill stellt, kann neben den klassischen Steaks und Würstchen auch mal etwas Neues probieren und seine Gäste beispielsweise mit Geräuchertem vom Rost verwöhnen: Räucherbretter oder sogenannte Wood Wraps für Fischfilets machen es möglich. Alternativ können natürlich auch einfach große Holzstücke unter die Kohle gemischt werden. Der Rauch, der sich durch die Hitze ausbreitet, verleiht dem Grillgut einen besonderen Geschmack. Dazu passen warme Beilagen wie Ofenkartoffeln mit Joghurt-Dip. Auch Raclette, Fondue und sogar Desserts können gegrillt werden. Für letztere eignet sich beispielsweise flambiertes Obst, Bratäpfel, gebackene Banane mit Honig oder süßer Flammkuchen.

"Wenn das Grillgut dann gar ist, packt man es am besten gleich in Alufolie ein, um es in Ruhe nachgaren zu lassen und warmzuhalten", empfiehlt Mus. Außerdem rät er, Fleisch & Co. in Styroporboxen zu transportieren, damit auf dem Weg vom Grill zum Teller nichts auskühlt. Die Teller sollten übrigens im Backofen vorgewärmt werden. Gerade, wenn draußen gegessen wird.

Statt des obligatorischen Bieres beim Grillen empfiehlt sich im Winter ein heißes Getränk, wie ein Glühwein oder ein Fruchtpunsch. Gerade an Silvester könnten Sie Ihre Gäste mit einer Feuerzangenbowle überraschen, die sich auch auf dem Grill zubereiten lässt. Der verbrennende Zuckerkegel wärmt nicht nur, er sieht auch einfach gut aus. Aber denken Sie daran: "Jeder nur einen winzigen Schluck."

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