Spielzeug für Große Die heißesten Fluggeräte

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Segelflieger und einmotorige Kleinflugzeuge für Einsteiger

10 Dinge, die ohne Tablet Spaß machen
Zwei Kinder schauen einen Zeichentrickfilm im Fernseher Quelle: dpa
Eine Frau geht an der Küste vor der "Langen Anna" auf Helgoland spazieren. Quelle: dpa
Zwei Personen spielen Monoply Quelle: dpa
Eine Familie ist in einer Abflughalle auf dem Weg zum Abflugschalter Quelle: dpa
Ein Brief wird in einen Briefkasten in Frankfurt eingeworfen Quelle: AP
Ein Familie schaut sich ein Fotoalbum an
Eine Mutter kocht mit ihren zwei Kindern Spaghetti Quelle: dpa

Natürlich geht es auch billiger und einfacher. Zum Beispiel mit dem knapp einen Meter langen und knapp ein Kilogramm schweren Modell des Segelflugklassikers Dandy von 1968. Das sogenannte ARTF-Modell – almost ready to fly – mit 1,6 Meter Spannweite ist auch für Modellbau-Anfänger geeignet und besteht aus Holz, die Rippenkonstruktion der Tragflächen ist mit Folie bespannt. Das Flugzeug selbst kostet rund 150 Euro, für Fernsteuerung, Servos, Akku und Ladegerät werden weitere 250 Euro fällig.

Schon anspruchsvoller und mit rund 1500 Euro inklusive Fernsteuerung auch deutlich teurer ist die Nachbildung des viersitzigen Sportflugzeugs Jodel Robin DR 400. Das Modell ist fast zwei Meter lang, hat eine Spannweite von 2,50 Meter und bringt rund elf Kilo auf die Waage. Der Rumpf besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff und Holz, unter der Plexiglas-Kabinenhaube sind der Pilot und die drei Sitze für seine Passagiere sichtbar.
Angetrieben werden kann der Propeller an der Flugzeugnase wahlweise mit einem Elektro- oder einem kleinen Verbrennungsmotor. Auch dabei können ambitionierte Modellbauer unter etlichen Varianten wählen: Das Angebot reicht vom kleinen Ein-Zylinder-Glühkolbenmotor mit 0,4 PS für rund 100 Euro und einer an den Trabi erinnernden Geräuschkulisse bis zum Vier-Zylinder-Viertakt-Boxer mit vier Pferdestärken und dem stolzen Preis von rund 2000 Euro.

Zeppelin als Bausatz

Ebenfalls in der oberen Preisklasse liegen Zeppelin-Bausätze wie das Modell BZ320. Je nach Größe kosten die bis zu knapp vier Meter langen und gut 80 Zentimeter Durchmesser großen Luftschiffe zwischen 400 und rund 7000 Euro. Genaugenommen sind die Modelle keine Zeppeline, sondern sogenannte Blimps – mit Helium gefüllte Ballons in Zigarrenform, die von zwei an der Unterseite angebrachte, schwenkbare Motoren bewegt werden.
Benutzt werden die Prallluftschiffe nicht nur von ambitionierten Hobby-Nachfolgern des legendären Grafen Zeppelin, sondern vor allem zu Werbezwecken. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde das erst vor kurzem bekannt, als ein ähnliches Modell in der Nähe von Bremen außer Kontrolle geraten war und in Flughafennähe zu Boden ging. Was zum vermutlich ersten Ufo-Alarm in der Hansestadt und zur zeitweisen Schließung des Airports führte.

Hubschrauber

Wer nicht so viel anlegen will, zwei linke Hände hat und geringere Ansprüche an Detailtreue, Technik und Flugeigenschaften stellt, kann sich auch in einem der großen Elektronikmärkte umschauen und dort für kleines Geld eines der zahlreich angebotenen Hubschraubermodelle erstehen. Bastelkompetenz ist dazu nicht notwendig, auspacken, Batterien einsetzen reicht, dann kann der Erstflug beginnen.

Gesteuert werden die Einsteigermodelle aus Plastik und Metall, die schon für weniger als 50 Euro zu bekommen sind, über Infrarot. Im Gegensatz zur teureren Mehr-Kanal-Funkfernsteuerung hat die Infrarot-Technik allerdings den Nachteil, dass sie störanfällig und die Reichweite nur gering ist. Was man ebenfalls bedenken sollte: Hubschraubermodelle sind – wie die Originale – windempfindlich und nicht ganz einfach zu fliegen. Für Außeneinsätze sind Hubschraubermodelle darum kaum geeignet.

Das gilt trotz besserer Flugeigenschaften für die Miniaturversion des im Original knapp zehn Tonnen schweren Nato-Hubschraubers NH 90. Das Fertigmodell für rund 150 Euro inklusive Funkfernsteuerung, mit 34 Zentimeter Rotordurchmesser und knapp 250 Gramm Gesamtgewicht kann Modellbau-Puristen allerdings nur bedingt zufriedenstellen: Wie bei den meisten Modellhubschraubern haben die Konstrukteure auf einen funktionsfähigen Heckrotor verzichtet, weil das die Technik sehr viel komplizierter machen würde.

Bei den großen Vorbildern ist dieser kleine Propeller hinten an der Hubschrauberflosse aber unverzichtbar für die Stabilität – ohne Heckrotor würde der Hubschrauber trudeln und außer Kontrolle geraten. Bei Modellhelikoptern übernimmt ein zweiter, in Gegenrichtung laufender Rotor diese Aufgabe. Das bringt gute Flugeigenschaften und hohe Stabilität, was das Modell auch für unerfahrene Hobby-Drehflüger-Piloten beherrschbar macht, sieht aber eben nicht so schön aus.

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