Sportartikelhersteller Adidas versus Puma - Rivalität passé?

Die Chefs der beiden großen deutschen Sportartikelunternehmen Puma und Adidas halten die einstige Rivalität beider Firmen für Geschichte. Konkurrenz? Ja - aber nur im besten Sinne!

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Die Vorstandvorsitzenden von Adidas, Kasper Rorsted, und Puma, Björn Gulden, nebeneinander - und einer Meinung. Quelle: dpa

Klar wolle man aufholen und besser sein als der andere, aber eine echte Rivalität, wie sie jahrzehntelang herrschte, gehöre der Vergangenheit an, sind sich die Chefs von Puma und Adidas sicher. Insgesamt hätten beide Unternehmen aber inzwischen ein gutes Verhältnis, sagte Puma-Chef Björn Gulden bei einem gemeinsamen Auftritt mit Adidas-Chef Kasper Rorsted am Dienstagabend in Nürnberg. „Wir sind Konkurrenten. Aber der Begriff ist nicht negativ gemeint“, betonte Gulden.

Es war das erste Mal, dass die Chefs der beiden Firmen seit dem jahrzehntelang zurückliegenden Ausbruch des Zwists zwischen den einstigen Firmengründern, den Gebrüdern Dassler, in dieser Form öffentlich auftraten.

Zu der Veranstaltung hatten die „Nürnberger Nachrichten“ die beiden Manager eingeladen, deren Firmen seit vielen Jahren börsennotiert und außer ihren Produkten und ihrem Standort Herzogenaurach mit den früheren Familienunternehmen nichts mehr gemein haben.

Guldens Einschätzung pflichtete Adidas-Chef Kasper Rorsted bei. „Ich spüre da keine Konkurrenz zwischen unseren beiden Unternehmen. Und wenn der Kunde Produkte nicht bei uns kauft, dann besser bei Puma, als wenn er sie bei einem Sportartikel-Unternehmen in der Welt erwirbt“, betonte Rorsted.

Auch gelegentlich Rechtsstreitigkeiten über Patentrechte sollten nach der gemeinsamen Einschätzung der beiden Firmenchefs nicht überbewertet werden. „Große Firmen stehen immer wieder im Rechtsstreit. Das belastet aber unser Verhältnis nicht“, betonte Rorsted.

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