Start-up-Schmiede Rocket Internet vermittelt Putzhilfen

Mit Investitionen in Start-Ups wie Zalando und Groupon gehört Rocket Internet zu den großen Finanziers der nationalen Internetbranche. Nun sollen auch Reinigungskräfte vermittelt werden. Das Vorbild stammt aus den USA.

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Die Zencap-Gründer Christian Grobe (linsk) und Matthias Knecht: „Wir sind keine Bank“ Quelle: PR

Berlin Nach Modehandel, Krediten oder Reisebussen nimmt die deutsche Start-up-Schmiede Rocket Internet jetzt auch die Vermittlung von Putzhilfen ins Visier. Bei der neuen Firma Helpling kann man Reinigungskräfte buchen, der Preis liegt bei 12,90 Euro pro Stunde. „Unsere Absicht ist es, zu zeigen, dass es auch ohne Schwarzarbeit geht“, sagte Mitgründer Benedikt Franke zum Start am Mittwoch der dpa.

Wie bei vielen anderen Rocket-Unternehmen gibt es auch hier ein US-Vorbild: Das im Sommer 2012 gestartete Start-up Homejoy. Stellenausschreibungen der Amerikaner deuten auf einen baldigen Europastart hin. Der Dienst von Helpling ist zunächst in Berlin, München, Köln und Hamburg verfügbar. Weitere Städte sollen folgen. Bei einem Erfolg sei auch ein Ausbau des Angebots mit weiteren Dienstleistungen denkbar, „aber zunächst konzentrieren wir uns auf Putzdienste“, sagte Franke.

Die Reiniger seien ausgebildete Fachkräfte aus Deutschland mit Gewerbeschein, Helpling nimmt als Vermittler eine Kommission von 20 Prozent. Bei der Auswahl werde rund jeder zweite Bewerber ausgesiebt, zu den Tests gehöre ein Probeputzen. Nach Abzug der Steuer blieben 10,30 Euro pro Stunde übrig, rechnet Helpling vor. Das sei vergleichbar mit Schwarzmarkt-Preisen.

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