Steinhoff Aktionäre greifen Möbelriesen unter die Arme

Für eine Kreditverlängerung fehlt es dem weltweit zweitgrößten Möbelhandel Steinhoff wohl an Geld – genau 2,9 Milliarden Euro. Die sollen nun von drei bekannten Großaktionären des Poco-Mutterkonzerns kommen.

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Das Unternehmen ist der zweigrößte Möbelhändler der Welt. Quelle: dpa

Berlin Der unter Bilanzfälschungs-Verdacht geratene Poco-Mutterkonzern Steinhoff erhält einem Medienbericht zufolge bei seinen Bemühungen um eine milliardenschwere Kreditverlängerung Rückendeckung von einigen Eignern. Mindestens drei Großaktionäre hätten signalisiert, dem Unternehmen entgegenzukommen, berichtete die Agentur Bloomberg am Dienstag. Über eine Verlängerung der Kredite solle am 19. Dezember bei einem Treffen der Aktionäre beraten werden. Die Mehrheit der Geldgeber müsse zustimmen.

Insgesamt gehe es um ein Kreditvolumen von 2,9 Milliarden Euro. Zu den größten Kreditgebern zählten unter anderen Bank of America, BNP Paribas, China Construction Bank sowie Citigroup. Die Nummer zwei im weltweiten Möbelhandel hinter Ikea wollte sich dem Bericht zufolge nicht dazu äußern.

Gegen Steinhoff laufen in Deutschland bereits seit zwei Jahren Ermittlungen wegen möglicher Bilanzfälschungen. Der Konzern hat die Veröffentlichung der Geschäftszahlen wegen der Vorwürfe zuletzt verschoben. Steinhoff steht laut Bilanz 2016 mit insgesamt über 16 Milliarden Euro bei Banken in der Kreide.

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