Steinhoff Poco-Mutterkonzern gibt Fusionspläne auf

Der Möbelriese Steinhoff, Mutterkonzern von Poco, hat die Fusionspläne mit seinem Konkurrenten Shoprite aufgegeben. Die Großaktionäre konnten sich nicht über die Konditionen des Zusammenschlusses einigen.

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Der Poco-Mutterkonzern Steinhoff wird nicht mit seinem südafrikanischen Konkurrenten Shoprite fusionieren. Die Großaktionäre konnten keine Einigung erzielen. Quelle: Reuters

Düsseldorf Der südafrikanisch-deutsche Möbelkonzern Steinhoff hat seine Fusionspläne mit dem Konkurrenten Shoprite aufgegeben. Die Verhandlungen seien beendet worden, da sich die Großaktionäre nicht über die Konditionen des geplanten Aktientausches einigen konnten, teilte Steinhoff am Montag mit. Der Poco-Mutterkonzern hatte im Dezember angekündigt, sein Einzelhandels-Geschäft auf dem afrikanischen Kontinent mit Shoprite zusammenlegen zu wollen.

Beide haben die gleichen Großaktionäre, die hinter der geplanten Mega-Fusion stehen: Christo Wiese, einen der reichsten Südafrikaner, und die Public Investment Corporation (PIC), einen quasi-staatlichen Fonds, der auch für die Beamtenpensionen am Kap verantwortlich ist.

Den Plänen zufolge sollte Shoprite die Einzelhandelstöchter von Steinhoff wie Pepkor (Bekleidung, Haushalt), JD Group und Steinbuild übernehmen. Im Gegenzug sollte Steinhoff zum Großaktionär von Shoprite werden und hätte womöglich sogar ein Übernahmeangebot dafür vorlegen müssen.

Der geplatzte Deal kam an der Börse indes gut an: Die im MDax notierte Steinhoff-Aktie legte um knapp acht Prozent auf 5,17 Euro zu. In Johannesburg stiegen Shoprite um 7,5 Prozent.

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