Stephan Fanderl Karstadt-Chef verbreitet Optimismus

Nach Jahren der Krise scheint es bei Karstadt wieder aufwärts zu gehen. Die Warenhauskette ist laut Firmenchef Stephan Fanderl gut ins Geschäftsjahr gestartet und entwickle sich besser als der Gesamtmarkt.

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Der positive Bericht des Warenhaus-Chefs steht in deutlichem Kontrast zur Entwicklung beim Rivalen Kaufhof. Quelle: dpa

Frankfurt Mit der Warenhauskette Karstadt geht es nach Angaben von Konzernchef Stephan Fanderl nach etlichen schweren Jahren wieder aufwärts. „Wir laufen im aktuellen Geschäftsjahr operativ gut und schreiben ein Umsatzplus“, zitierte das Branchenfachblatt „Textilwirtschaft“ den Manager. Im Modebereich entwickle sich das Unternehmen mit einem Wachstum von sechs Prozent spürbar besser als der schwächelnde Gesamtmarkt.

Weitere Wachstumsimpulse erhofft sich Fanderl durch eine Öffnung der eigenen Filialen für Drittanbieter aus dem Ausland und für internationale Onlinehändler. „Wir wären eine gute Adresse für solche Unternehmen, die auf den attraktiven deutschen Markt kommen wollen, aber nicht über die erforderlichen Markterfahrungen verfügen“, sagte Fanderl der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Karstadt könne den Händlern auch mit seiner logistischen Infrastruktur und sonstigen Dienstleistungen unter die Arme greifen. Den Kunden könne Karstadt so mehr Auswahl bieten, sagte der Manager. Dem Bericht zufolge sollen allerdings nicht viel mehr als 10 Prozent der gesamten Karstadt-Verkaufsfläche an Dritte vermarktet werden.

Der positive Bericht des Karstadt-Chefs steht in deutlichem Kontrast zur Entwicklung beim Rivalen Kaufhof. Dort hatte Konzernchef Olivier van den Bossche zuletzt über die Kaufzurückhaltung der Kunden geklagt. Im wichtigen Weihnachtsquartal sei das Geschäft in Deutschland und Belgien um zwei Prozent geschrumpft.

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