Buenos Aires Die argentinischen Behörden werfen dem US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble Steuerbetrug vor. Der Betrieb des Unternehmens im Land sei daher vorerst eingestellt worden, teilte die Steuerbehörde AFIP am Sonntag (Ortszeit) mit.
Demnach drehen sich die Betrugsvorwürfe um Importe aus Brasilien, die für 138 Millionen Dollar (rund 110 Millionen Euro) über eine Schweizer Tochterfirma abgerechnet worden sein sollen. Ziel der mutmaßlichen Machenschaften sei es gewesen, Devisen aus dem Land zu schaffen und zu versteuerndes Einkommen am Fiskus vorbeizuschleusen.
Procter & Gamble äußerte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen.