Steuerbetrug in Argentinien Procter & Gamble stellt Betrieb ein

Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble ließ Importe aus Brasilien über eine Schweizer Tochterfirma abrechnen, Argentinien wirft ihm nun Steuerbetrug vor. Der US-Konzern stellt vorerst den Betrieb in Argentinien ein.

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Procter & Gamble soll Devisen aus Argentinien geschafft und zu versteuerndes Einkommen am Fiskus vorbei geschleust haben. Quelle: dapd

Buenos Aires Die argentinischen Behörden werfen dem US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble Steuerbetrug vor. Der Betrieb des Unternehmens im Land sei daher vorerst eingestellt worden, teilte die Steuerbehörde AFIP am Sonntag (Ortszeit) mit.

Demnach drehen sich die Betrugsvorwürfe um Importe aus Brasilien, die für 138 Millionen Dollar (rund 110 Millionen Euro) über eine Schweizer Tochterfirma abgerechnet worden sein sollen. Ziel der mutmaßlichen Machenschaften sei es gewesen, Devisen aus dem Land zu schaffen und zu versteuerndes Einkommen am Fiskus vorbeizuschleusen.

Procter & Gamble äußerte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen.

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