Paris Piloten der niederländisch-französischen Fluggesellschaft Air France drohen mit einer Ausweitung ihres Streiks bis zum 26. September. "Ich bedauere, dass wir von unseren Flugkapitänen noch keine angemessene Antwort auf unsere konkreten Vorschläge erhalten haben", sagte Air-France-Chef Frederic Gagey am Freitag. Die Piloten hätten nun signalisiert, dass sie bis kommenden Freitag die Arbeit ruhen lassen könnten. Ursprünglich sollte der einwöchige Streik am 22. September enden.
Die Gewerkschaft protestiert gegen die Sparpläne des Managements und verlangt für die Flugkapitäne der Billig-Tochter Transavia dieselben Verträge wie bei Air France. Zudem befürchtet sie, dass mit dem Transavia-Ausbau Arbeitsplätze ins Ausland verlagert und Kurz- und Mittelstrecken an die Billigtochter übertragen werden. Der Ausfall der Flüge kostet Air France nach eigenen Angaben täglich zehn bis 15 Millionen Euro. Die französische Regierung hatte am Mittwoch zu einem Ende des Arbeitskampfes aufgerufen.