Streit mit Puma Adidas darf Sportschuhe weiter verkaufen

Puma ist mit dem Versuch gescheitert, seinem Konkurrenten Adidas den Verkauf eines Sportschuhs zu verbieten. Puma hat das Design der Schuhsohle für sich beansprucht. Das Gericht sah das jedoch anders.

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Ein Adidas Sportschuh des Models «Stan Smith Boost». Quelle: dpa

Der Sportartikelhersteller Puma ist mit dem Versuch gescheitert, dem Konkurrenten Adidas den Verkauf eines Sportschuhs zu verbieten. Das hat das Landesgericht in Braunschweig am Montag entschieden.

Konkret ging es um die Sohle des Modells „Stan Smith Boost“, deren Design Puma für sich beansprucht. Man habe auf Form und Aussehen der Sohle zwei Geschmacksmuster angemeldet, hieß es im Unterlassungsantrag von Puma. Dieser Schutz sei durch die Sohle des „Stan Smith Boost“ verletzt worden. Das Gericht sah allerdings zu viele optische Unterschiede zwischen den geschützten Mustern und der Sohle des Adidas-Schuhs.

Anders als bei Patenten, die technische Erfindungen schützen, geht es bei Geschmacksmustern um das Design eines Produktes. Puma und Adidas sind seit ihrer Gründung durch die Brüder Adi und Rudolf Dassler rivalisierende Weltunternehmen auf dem Markt für Sportartikel.

von Peter Steinkirchner, Henryk Hielscher, Hauke Reimer
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