Übernahme von Tim Hortons? Burger King plant Steuerflucht nach Kanada

Burger King – viel mehr Amerika geht kaum. Und doch zieht es den Fast-Food-Riesen ins Ausland. Offenbar planen die Burger-Brater eine Übernahme der kanadischen Kaffee-Kette Tim Hortons. Das Ziel: Steuern sparen.

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Die Zentrale von Burger King könnte bald in Kanada zu finden sein. Quelle: AFP

Miami Das US-amerikanische Fast-Food-Unternehmen Burger King erwägt offenbar eine Übernahme der kanadischen Kaffee- und Donut-Kette Tim Hortons. Dies berichtete das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Unternehmen würden es gemeinsam auf einen Marktwert von 18 Milliarden Dollar (13,6 Milliarden Euro) bringen. Davon entfallen etwa 8,4 Milliarden Dollar auf Tim Hortons. Gemeinsam kämen Burger King und Tim Hortons auf mehr als 18.000 Restaurants in 100 Ländern.

Laut einer der zitierten Quellen könnte ein Deal rasch beschlossen werden. Burger King wäre dann in der Lage, seinen Hauptsitz nach Kanada zu verlegen, wo die Unternehmenssteuern mit 26,5 Prozent deutlich niedriger sind als in den USA (40 Prozent).

Der Deal würde US-Präsident Barack Obama unter Druck setzen – denn zuletzt hatten bereits andere Unternehmen ihre Zentrale ins Ausland verlegt oder diesen Schritt angekündigt, um Steuern zu sparen. Damals sagte Obama, Maßnahmen in der Steuerpolitik gegen diesen Trend ergreifen zu wollen.

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