Üppiges Weihnachtsgeschäft Wo die Deutschen Geschenke kaufen

O du klingelnde: Der Handel darf sich im Weihnachtsgeschäft auf volle Geschäfte und Kassen freuen. Die Menschen in Deutschland wollen mehr Geld für Geschenke ausgeben. Welche Händler sich besonders freuen können.

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Es ist nicht zu übersehen: Der Einzelhandel ist in Weihnachtsstimmung. Quelle: dpa

Kein Entrinnen für Weihnachtsmuffel. Der Einzelhandel hat sich bereits für das Fest der Liebe und des Konsums gerüstet, in den Fußgängerzonen und Einkaufszentren blinken Lichterketten und Lametta um die Wette. Das ist kein Wunder, denn viele Verbraucher wollen ihre Einkäufe schon im November erledigen – auch wenn sich ein großer Teil dann doch am dritten und vierten Advent ins Getümmel stürzt. Im Radio laufen bereits seit Wochen Werbespots für Weihnachtsbasars in großen Kaufhäusern.

Das Werben könnte sich in diesem Jahr besonders lohnen: Die Deutschen geben sich spendabel. Auf den Wunschzetteln stehen Klassiker wie Bücher und Schmuck, Gadgets wie Smartphones und Computer – aber auch ein Wünsche, die dem Handel erst nach Weihnachten zugute kommen: Bargeld und Gutscheine.

Weihnachten ist für den Einzelhandel die wichtigste Zeit des Jahres. Die Aussichten sind gut, dass es für die Branche tatsächlich ein Fest wird. Denn die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist solide und wird sich so schnell auch nicht wesentlich verschlechtern. Viele Menschen haben mehr Geld – oder sie wollen die Krise vergessen und sich ein paar schöne Tage machen. Das Weihnachtsbudget beträgt in diesem Jahr 485 Euro pro Haushalt, wie eine Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte ergeben hat. Das sind sieben Prozent mehr als noch 2011. Mehr als die Hälfte davon geht tatsächlich für Geschenke drauf: 285 Euro.

Die zehn beliebtesten Weihnachts-Reiseziele
Nicht jeder verbringt Weihnachten und Silvester gerne in den eigenen vier Wänden. Vor allem Städtetrips sind bei den Deutschen besonders beliebt. Wo es die Deutschen zu den Festtagen besonders hinzieht, hat das Online-Reiseportal eDreams erhoben,. Nur zwei Langstreckenziele sind dabei – ansonsten dominieren Europas Hauptstädte. Quelle: dpa
Platz 10Der Eiffelturm in Paris: Kurz vor den weihnachtlichen Festtagen siegt beim Reiseziel oft die Romantik – und was ist romantischer als das das im Dunkel leuchtende Wahrzeichen der französischen Hauptstadt. Paris liegt bei den liebsten Städtezielen der Deutschen zu Weihnachten auf dem zehnten Platz. Quelle: dpa
Platz 9Das Wiener Riesenrad: Österreichs Hauptstadt gehört ohnehin schon zu den etwas beliebteren Zielen der Deutschen. Besonders zu Weihnachten steigert sich das sogar nochmal. Hier liegt Wien auf dem neunten Platz. Quelle: dpa
Platz 8Was bei den beliebtesten Flugzielen zu den Festtagen besonders auffällt: Die meisten Deutschen bleiben anscheinend gern in heimischen Gefilden. Nur zwei Langstreckenziele sind unter den Top Ten – eines davon: New York. Im Bild der berühmte Times Square. Quelle: REUTERS
Platz 7An Stelle von Fernzielen finden sich nicht zuletzt inländische Städte unter den Favoriten ein. So schafft es Hamburg, die „Perle des Nordens“, auf den siebten Platz. Bei den besonders prachtvollen Weihnachtsmärkten ist das kein Wunder. Am Rathausmarkt ist sogar regelmäßig ein fliegender Weihnachtsmann mit Schlitten zu bewundern. Quelle: REUTERS
Platz 6Blick auf den Rossio-Platz und das beleuchtete Nationaltheater von Lissabon: „Boas Festas!“ wünscht man sich in Portugal. Auch in der Hauptstadt funkelt und glänzt es zu den Festtagen in allen Ecken. Die passenden Geschenke für die Liebsten finden sich hier ganz sicher. Quelle: dpa
Platz 5Wenn Bayerns Metropole sich von den Nachwirkungen des Oktoberfestes wieder erholt hat, ist auch hier wieder Platz für weihnachtliche Stimmung. Viele Deutsche wählen München daher zu ihrem Flugziel für die Festtage. Quelle: dapd

Die Ausgaben summieren sich im November und Dezember auf voraussichtlich 80,4 Milliarden Euro, wie der Handelsverband Deutschland (HDE) prognostiziert. Das entspricht einem Plus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – ein neuer Rekordwert. Von einem solchen Wachstum ist der Süden Europas übrigens weit entfernt: Die Griechen wollen rund 16 Prozent weniger ausgeben, die Portugiesen 14 Prozent, die Spanier und Italiener je 4 Prozent. Die Krise verdirbt so manchem wohl das Fest.

Das begehrteste Geschenk kann man nirgendwo kaufen: Jeder zweite will Bargeld haben, wie Deloitte ermittelt hat. Auch Gutscheine als etwas persönlichere Alternative sind beliebt. Ansonsten dominieren in den Top 10 der beliebtesten Geschenke Klassiker und Gadgets: Schmuck und Spielwaren natürlich, Parfüm und Bücher.

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