Vereinigung Cockpit Tarifstreit bei Eurowings soll Wachstum nicht bremsen

Der Tarifkonflikt zwischen der Pilotenvereinigung Cockpit und Eurowings soll dem geplanten Ausbau der Flotte nicht entgegenstehen. Am Montag war ein Vertrag zur Übernahme von Air-Berlin-Piloten abgelehnt worden.

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Eurowings: Tarifstreit soll Wachstum nicht bremsen Quelle: dpa

Frankfurt Der jüngste Tarifkonflikt mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit steht Eurowings zufolge dem geplanten Ausbau der Flugzeugflotte nicht im Wege. „Wir gehen im Moment davon aus, dass unsere Wachstumspläne an keiner Stelle eingeschränkt oder gefährdet sind“, sagte Eurowings-Geschäftsführer Michael Knitter am Dienstag.

Die VC hatte am Montag für die Lufthansa-Tochter überraschend den ausgehandelten Tarifvertrag zum Wechsel von Piloten der insolventen Air Berlin vom Tisch gefegt, weil die Konditionen der Gewerkschaft nicht genug waren. Der dem Streit zugrunde liegende Tarifvertrag Wachstum gelte noch bis Ende 2019, sodass der Konflikt nicht in einen Streik münden könnte, erklärte Eurowings-Personalchef Jörg Beißel.

Die darin enthaltene Klausel, die Flottengröße auf 23 Maschinen zu begrenzen, spiele nur eine untergeordnete Rolle. Für die insgesamt 81 Flugzeuge, die Lufthansa zum Ausbau von Eurowings auf rund 210 Maschinen von Air Berlin übernehmen will, könnten trotz des gescheiterten Paktes mit der VC ausreichend Piloten eingestellt werden.

Eurowings werde ihnen die gleichen Bedingungen gewähren wie sie im Tarifvertrag gestanden hätten, nur eben ohne Tarifvertrag, erklärte Eurowings-Personalchef Jörg Beißel. Das Fehlen eines kollektiven Vertrages schrecke die Interessenten nicht ab. „Der Bewerberstrom ist da“, ergänzte er. Auf die bis zu 350 zu besetzenden neuen Pilotenstellen gäbe es rund 1000 Bewerber.

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