Vileda-Mutter Freudenberg peilt Milliardenübernahmen an

Der Familienkonzern Freudenberg setzt auf neue Technologien. Neben eigener Forschung ziehe man auch Übernahmen in Betracht. Bis zu vier Milliarden Euro stünden zur Verfügung. Entscheidend ist ein geplanter Börsengang.

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Freudenberg News: Aktuelle Meldungen zum Mischkonzern Quelle: dpa - picture alliance

Berlin Der Familienkonzern Freudenberg sieht sich für mögliche Übernahmen finanziell gut gewappnet. „Zwei bis drei Milliarden Euro können wir für Zukäufe ausgeben, möglicherweise sogar bis zu vier Milliarden Euro“, sagte Vorstandschef Mohsen Sohi der „Welt am Sonntag“. Im Rahmen seiner bis 2050 reichenden Strategie habe Freudenberg sechs Themenfelder identifiziert, angefangen bei erneuerbaren Energien bis hin zu Spezial-Materialien. „In diesen sechs Bereichen nun wollen wir in Zukunft konkrete Produkte und Technologien anbieten“, sagte Sohi. „Dazu forschen wir zum einen selbst, zum anderen sind auch Übernahmen denkbar.“

Zu Freudenberg gehört unter anderem die Haushaltswarenmarke Vileda. Wie groß die Kasse für Übernahmen ist, hängt Sohi zufolge davon ab, ob Freudenberg die Tochter Vibracoustic an die Börse bringt. Die Entscheidung sei aber noch nicht getroffen: „Wir haben keine Eile.“ Bei der Suche nach Übernahmezielen blickt Sohi in alle Welt. In den vergangenen Wochen wurde schon in Australien zugekauft, aber auch in Kanada und den USA.

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