Vor der Spiele-Messe in Essen Ravensburger wächst dank Lernstift Tiptoi

Mit dem digitalen Lernstift Tiptoi hat der Spielehersteller Ravensburger großen Erfolg. Aber auch traditionelle Brettspiele bleiben gefragt.

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Ravensburger wächst dank Tiptoi. Quelle: Presse

Zahlreichen Eltern von Kindern im Vorschulalter ist er mittlerweile ein guter Bekannter. Der Tiptoi von Ravensburger ist eines von sehr wenigen Elektrospielzeugen, die Eltern nicht (oder zumindest kaum) nerven und Kinder an Bücher und Bildungsinhalte heranführen.

Der sprechende Stift, der in etwa jedem zweiten Haushalt mit Kindern zwischen vier und acht Jahren vertreten ist, ist für den traditionsreichen Spielehersteller Ravensburger der wichtigste Umsatztreiber. Wie das Familienunternehmen im Vorfeld der Nürnberger Spielwarenmesse bekannt gab, stiegen die Erlöse 2016 nach vorläufigen Zahlen im Vergleich zum Vorjahr um 6,9 Prozent auf 474,5 Millionen Euro. Angaben zum Ergebnis machte Ravensburger nicht.

Aber nicht nur elektronische Spiele, sondern auch Brettspielklassiker wie "Scotland Yard" und "Das verrückte Labyrinth" erleben eine anhaltend große Nachfrage. Die beiden Spiele sind bereits seit 30 Jahren auf dem Markt, werden aber regelmäßig mit neuen Varianten aktualisiert. „Wann immer die Zeiten unruhiger und unsicherer werden, wachsen die haptischen Brettspiele.

Das heißt, da scheint es einen Trend zu geben, sich in der Familie mehr zusammenzusetzen und mehr miteinander zu spielen“, erklärt Vorstandschef Karsten Schmidt. Insgesamt stiegen die Erlöse in dem mit 76 Prozent Umsatzanteil größten Bereich Spiele, Puzzles, Beschäftigung um 8,2 Prozent auf rund 360 Millionen Euro.

Für 2017 hoffe Ravensburger auf weiteres Wachstum, sagte Schmidt. Allerdings sei eine Prognose angesichts der politischen Lage weltweit schwierig. "Aber wenn alles stabil bleibt, werden wir weiterhin wachsen."

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