Werbevermarkter Ströer schafft es zurück in die schwarzen Zahlen

Aufstieg für Ströer: Der Werbevermarkter machte im vergangenem Jahr einen Gewinn und konnte sich aus den roten Zahlen retten. Die neue Online-Werbung im Paket mit der Außenwerbung ließ die Umsätze steigen.

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Eine Werbefläche von Ströer: Neben der Außenwerbung bietet der Werbevermarkter auch Online-Werbung an und macht dadurch einen erheblichen Gewinn. Quelle: obs

Köln Der Werbevermarkter Ströer hat dank anziehender Geschäfte im wichtigsten Markt Deutschland und dem Kernmarkt Türkei erstmals seit 2010 wieder einen Nettogewinn erzielt. Unter dem Strich wies das Kölner Unternehmen am Freitag für 2013 einen Gewinn von 5,1 Millionen Euro aus, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 1,8 Millionen Euro zu Buche stand. Der Umsatz stieg um 13,2 Prozent auf 634,8 Millionen Euro und entwickelte sich damit ebenfalls besser als von Experten erwartet. Das neue Online-Geschäft, das sich Ströer durch mehrere Zukäufe aufbaute, trug den Löwenanteil zu dem Erlösplus bei, organisch legte der Umsatz um 3,5 Prozent zu.

Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt für das Gesamtjahr mit einem Umsatz von 631 Millionen Euro und einem Überschuss von 3,5 Millionen Euro gerechnet.

Ströer war früher auf Außenwerbung konzentriert. Der Konzern bestückt Buswartehäuschen oder Plakatwände mit Werbung und bespielt digitale Bildschirme in Bahnhöfen mit Reklame. 2013 stiegen die Kölner in die Online-Werbung ein und bieten diese den Kunden nun im Paket mit Außenwerbung an, die Ströer in Deutschland mit dem Konkurrenten JCDecaux dominiert. Das Online-Geschäft trug 2013 knapp 64 Millionen Euro zum Gesamtumsatz bei und 6,5 Millionen Euro zum operativen Ergebnis (Ebitda) von 118 Millionen Euro. Federn lassen musste Ströer jedoch in Polen und in seinem Geschäft mit Riesenpostern, hier sank der Umsatz insgesamt um 2,7 Prozent.

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