Werner knallhart

Silvester und Neujahr: Die 48 Stunden des Party-Grauens

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Arbeiten statt unproduktiver Rückzug

4. Gemeinsam gemütlich kochen mit Leuten, die gemeinsam gemütlich kochen super unsilvesterig finden. Ab dem Tiramisu das einzige Thema: Wer trifft wen gleich wo zu Feuerwerk und Party? Die Smartphones glühen. Weil die einen treffen sich vorher mit jenen und gehen dann kurz noch bei anderen vorbei und nicht dass dann um Mitternacht das Handynetz überlastet ist und es war doch eigentlich was anderes besprochen und der Dingens meldet sich jetzt gar nicht mehr und was denn nun sei? Prost!

5. Um 23 Uhr mit Ohropax ins Bett

Zehn Karrieretipps, die Sie 2015 weiterbringen
Setzen Sie sich realistische ZieleDie Personalberatung Page Personnel rät Arbeitnehmern, die Tage zwischen den Jahren für eine sachliche Bestandsaufnahme zu nutzen: Was haben Sie in den vergangenen Jahren erreicht? Wo möchten Sie sich hin entwickeln? Und wie viele Schritte können Sie 2015 realistisch schaffen auf dem Weg zu Ihrer Wunschposition? Überlassen Sie Ihre Karriere nicht dem Zufall, sondern setzen Sie sich klare Ziele für 2015. Notieren Sie, was Ihnen im Berufsleben wichtig ist. So haben Sie den Blick auf das Wesentliche gerichtet und lassen sich nicht aus der Spur bringen. Quelle: Fotolia
Suchen Sie sich neue PerspektivenManchmal ist die Zeit reif für einen Jobwechsel. Nutzen Sie die Chance, um in alle Richtungen zu denken. Wollen Sie in Ihrem jetzigen Arbeitsfeld bleiben? Möchten Sie vielleicht in einer anderen Branche arbeiten? Oder gar ins Ausland gehen? Überlegen Sie, auf welche Branche sich Ihre Kompetenzen und Erfahrungen übertragen lassen. In ähnlichen Marktsegmenten stehen Ihre Chancen gut, eine neue Herausforderung zu finden. Oder vielleicht reizt Sie der Wechsel von Kunden auf Lieferantenseite? Egal wie Ihr Weg aussieht, jede Karriere hat ihr eigenes Profil. Quelle: Fotolia
Bringen Sie Ihren Lebenslauf auf VordermannBevor Sie sich jedoch irgendwo bewerben, bringen Sie erst einmal Ihren Lebenslauf auf den neuesten Stand: Was haben Sie geleistet, was waren Ihre größten Erfolge, was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal? Da die Jobsuche - wie alles andere auch - zunehmend mobiler wird, sollten auch die Lebensläufe auf die Smartphone-Bewerbung umgestellt werden. Was früher im Anschreiben erklärt wurde, geht verkürzt in den Lebenslauf über. Bewerber sollten unter den einzelnen Karrierestationen beschreiben, was sie dort gemacht haben und Erfolge hervorheben. Wichtig ist, dass der Lebenslauf dabei nicht ausartet – die Punkte sollten kurz, klar und übersichtlich aufgeführt werden. Quelle: Blumenbüro Holland/dpa/gms
Suchen Sie sich einen MentorViele Firmen bieten heute bereits Mentorenprogramme für Berufseinsteiger an. Aber auch auf dem weiteren beruflichen Weg ist es wertvoll, einen Karrierecoach im Unternehmen zu haben. Gehen Sie aktiv auf Ihren Wunschmentor zu, zum Beispiel mit konkreten Handlungsvorschlägen. Viele Manager nehmen solche Kontaktangebote dankbar an, um ihre Verbindung zur Belegschaft zu stärken. Überlegen Sie, wie Ihr Mentor von Ihnen profitieren kann und was Sie ihm anbieten können. Im Gegenzug wird er Sie bei Ihrer Karriereplanung unterstützen. Quelle: dpa Picture-Alliance
Bilden Sie sich weiterIn der heutigen Arbeitswelt ist kontinuierliches Lernen Pflicht. Hier gilt der Grundsatz: Wer rastet, der rostet. Selbst erfahrene Fach- und Führungskräfte bilden sich permanent weiter. Dabei kann eine richtig ausgewählte Weiterbildung den nächsten Schritt auf der Karriereleiter bedeuten: Sie signalisiert dem Arbeitgeber Leistungsbereitschaft und Erfolgswillen und kann je nach Branche neue Beschäftigungsmöglichkeiten oder ein höheres Gehalt eröffnen. Bei Ingenieuren beispielsweise profitieren diejenigen, die gleichzeitig technisches und betriebswirtschaftliches Know-how mitbringen. Für viele Ingenieure werden daher berufsbegleitende IHK- oder MBA-Lehrgänge immer interessanter, die in Rechnungswesen und Controlling, Management und Marketing schulen und gezielt auf Führungsaufgaben vorbereiten. Quelle: Fotolia
Verhandeln Sie Ihr Gehalt neuBereiten Sie das Gehaltsgespräch mit Ihrem Vorgesetzten fundiert vor. Arbeiten Sie im Vorfeld klar heraus, welchen Beitrag Sie zum Erfolg des Unternehmens leisten. Welche Argumente rechtfertigen Ihren Gehaltswunsch: Haben Sie mehr Personalverantwortung übernommen? Ihren Aufgabenbereich erweitert? Umsatzziele übertroffen oder Projekte erfolgreich abgeschlossen? Vor dem Gespräch sollte Sie für sich die Höhe Ihres Gehaltswunsches definieren. Bedenken Sie, dass die Zahl, die Sie nennen von Ihrem Gegenüber als Verhandlungsbasis aufgefasst wird. Prinzipiell gilt: je besser Sie vorbereitet sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass Ihr Vorgesetzter Ihnen eine Gehaltserhöhung bewilligt. Quelle: Fotolia
Bauen Sie Ihr Netzwerk ausMachen Sie sich zunächst Ihr vorhandenes Netzwerk bewusst. Dann überlegen Sie, wie und in welche Richtung Sie es ausbauen wollen. Networking ist allerdings deutlich mehr, als wahllos Kontakte zu horten. Richtiges Netzwerken ist ein konstantes Geben und Nehmen. Werden Sie sich daher über Ihre Stärken klar und vermarkten Sie diese gewinnbringend. Quelle: Fotolia

Nichts hatte mich überzeugt. Aber es gelingt mir auch nicht, diesen letzten Abend im Jahr einfach zu ignorieren. Jedes Jahr sage ich mir: Ach, Silvester ist mir doch im Grunde Wurscht. Aber wenn ich einen guten Silvesterplan habe, fühle ich mich trotzdem wohler. Und dann ist mir wiederum Wurscht, dass ich mir Silvester dieses Jahr doch eigentlich wirklich Wurscht sein lassen wollte.

Naja, dieses Jahr die nächste Variante: Fondue mit zwei Leuten. Heute stellt sich raus: Der eine will später noch gemeinsame Freunde auf einer Party treffen, die andere findet Feuerwerk und Party zu laut.

Ich werde vermitteln müssen und habe mir überlegt: Ich schenke derart diszipliniert und unauffällig Wein nach, dass den beiden ab halb 12 sowieso alles völlig egal ist. Und dann entscheide ich kurzfristig alleine. Ha! Ich sehe uns um Mitternacht schon Scrabble spielen.

Was sich ab Juni für die Deutschen ändert
Mietpreisbremse Quelle: dpa
Bestellerprinzip Quelle: dpa
Gefahrhinweise auf Reinigungsmitteln Quelle: Uwe Völkner, Fotoagentur FOX
Betriebssicherheit Quelle: dpa
 Widerrufsrecht Quelle: Fotolia
Frauenquote Quelle: dpa
Energieausweis Quelle: ASSOCIATED PRESS

Ich würde an Neujahr gern arbeiten

Und egal wie: Alles plätschert wie immer aus in die große graue Stille. Der erste Januar. An keinem Tag des Jahres gucken die Deutschen mehr Fernsehen. Das beweisen die Einschaltquoten. Aber was soll man auch sonst machen? Auf den Straßen diese gespenstische Ruhe zwischen all den leeren Sektflaschen und dem nassen kratzigen Matsch aus Böllerpappe und Streusplit. Die Jahre in Mitteleuropa beginnen immer so saft- und kraftlos. Deutschland zieht sich kollektiv die Daunendecke über die Ohren und denkt sich: Und wieder zurück auf Los. Dabei geht doch alles geradewegs so weiter. Klinge ich deprimiert? Da sehen Sie mal, was allein der Gedanke an Neujahr in mir auslöst.

Neujahr sollte ein Arbeitstag sein. Ich würde am ersten Januar wirklich gerne arbeiten. Oh, das hätte so viele Vorteile. Wir würden an Silvester früher ins Bett gehen und folglich weniger saufen und weniger Geld mit Böllern verbrennen. Der graue Tag wäre endlich produktiv genutzt.

Die Fernsehsender würden ihre Blockbuster-Spielfilme nicht alle an diesem einen Tag rausballern, sondern wohl dosiert über das ganze Jahr.

Und wir dürften das ganze Leergut in die Container schmeißen und einen Nagel in die Wand hämmern, um den neuen Kalender aufzuhängen, ohne dass die Nachbarn über Ruhestörung meckern können.

Und der Feiertag, der am ersten Januar wegfällt, wäre als neuer Feiertag irgendwo im Sommer doch prima angelegt. Als geschenkter Urlaubstag in der Julisonne auf dem Balkon mit einem leckeren Eis in der Hand.

Mann, da ist das Jahr fast vorbei und da hatte ich tatsächlich noch eine gute Idee. Von mir aus kann 2015 jetzt kommen. Ich wäre soweit. Ich hoffe, Sie auch. Alles Gute fürs kommende Jahr!

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