Wiesenhof in lohne Nach Feuer werden mehr als 500 Mitarbeiter entlassen

Ende März brannte die Geflügelschlachterei von Wiesenhof in Lohne. Nun müssen mehr als zwei Drittel der ursprünglich Beschäftigten gehen. Der Betriebsrat spricht dennoch vom bestmöglichen Kompromiss.

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Nach dem Großbrand Ende März haben sich Geschäftsleitung, Betriebsrat und Gewerkschaft auf einen Interessensausgleich und Sozialplan geeinigt. Quelle: dpa

Lohne Nach dem Feuer in der Geflügelschlachterei bei Wiesenhof im niedersächsischen Lohne sollen von den ursprünglich 750 Festangestellten künftig nur noch 213 beschäftigt werden. Das sagte der Chef der Wiesenhof-Mutter PHW, Paul-Heinz Wesjohann, am Dienstag. Unternehmen, Gewerkschaft und Betriebsrat einigten sich auf einen Sozialplan, der auch Abfindungen vorsieht. „Die Vereinbarung tut sehr weh“, sagte der Betriebsratsvorsitzende Zafer Babacan. Es sei aber der bestmögliche Kompromiss gefunden worden.

Ende März hatte ein technischer Defekt einen Großbrand in der Schlachterei ausgelöst. Versicherungsangaben zufolge liegt der Schaden bei rund 300 Millionen Euro. Der Betrieb solle wieder aufgebaut werden, es werde aber noch Jahre dauern, bis die alten Kapazitäten wieder erreicht würden, sagte Wesjohann. Es hänge auch davon ab, ob und wie schnell die Behörden Baugenehmigungen erteilen.

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