„Yapital“ Otto will Online-Bezahldienst aufbauen

Otto plant „ein übergreifendes Zahlungsmittel für das moderne Leben“. Der Dienst namens Yapital soll Bezahlen mit dem Handy ebenso möglich machen wie bargeldlose Online-Transaktionen. Die Konkurrenz ist gewarnt.

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Der Otto-Konzern will ein Stück vom Kuchen der Online-Bezahldienste erobern. Quelle: dpa

Frankfurt Auch der Hamburger Handelskonzern Otto drängt in das Geschäft mit dem Bezahlen im Internet und per Handy. Das Projekt solle im kommenden Jahr unter der Marke „Yapital“ an den Start gehen, teilte Otto mit. Das Unternehmen habe bereits konkrete Gespräche mit ausgewählten Handelspartnern aufgenommen.

„Nach unserer Überzeugung ist dieser junge Markt groß genug für einen starken europäischen Player“, sagte Otto-Finanzvorstand Jürgen Schulte-Laggenbeck. Damit würde Otto nicht nur Firmen wie PayPal Konkurrenz machen, sondern auch den Girokarten-Anbietern, die derzeit zusammen mit Sparkassen und Genossenschaftsbanken das kontaktlose Bezahlen an der Ladenkasse testen.

„Derzeit geschehen in diesem Feld viele spannende Dinge, die wir intensiv beobachten“, sagte Schulte-Laggenbeck. Yapital soll „ein übergreifendes Zahlungsmittel für das moderne Leben“ werden, wie Geschäftsführer Nils Winkler sagte. Um die Technik, mit der Einkäufe durch berührungslose Abbuchung von einer Karte oder mit dem Mobiltelefon bezahlt werden können, bemühen sich auch Handy-Hersteller und Mobilfunk-Anbieter.

Otto ist nicht nur Europas größter Versandhändler und der weltweit zweitgrößte Online-Händler hinter Amazon, sondern tummelt sich mit dem Ratenfinanzierer Hanseatic Bank sowie dem Zahlungsdienstleister und Forderungseintreiber EOS auch im Finanzdienstleistungs-Sektor. Zum Otto-Konzern gehören auch der Paket-Verteiler Hermes und der Sportartikel-Händler Sport Scheck.

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