3D-Patente: Die verrücktesten Markentricks

Die Granini Flasche

Dass der Schriftzug “Granini” als zweidimensionale Wortmarke geschützt ist, erscheint einleuchtend. Doch kaum jemand weiß, dass auch die Noppenflasche als dreidimesionale Marke geschützt ist. Die Form der Flasche soll eine Ananas darstellen und lässt Granini-Säfte schon vom weiten erkennen. Diese, allerdings nicht einzige 3D-Marke Graninis, ist seit April 2000 eingetragen. Das Foto zeigt Granini-Chef Heribert Gathof.

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Die Coca-Cola Flasche

Lange vor der Granini Flasche hatte bereits Coca-Cola die Idee seine Getränke vom Weiten an der Form der Flasche erkennen zu lassen, da es um 1900 unzählige Coca-Cola-Nachahmungen gab. Die Rundungen der Flasche sollen die weiblichen Rundungen einer Frau darstellen, inspiriert durch die damalige Schauspielerin Mae West.

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Der Goldhase

Lindt und Sprüngli Chef Ernst Tanner mit „seinem“ Goldhasen: Der Schokobestseller sieht süß und niedlich aus. Allerdings macht er einigen Schokoladenhasen-Herstellern das Leben schwer. Der Goldhase ist nämlich als dreidimensionale Marke eingetragen, einschließlich des roten Halsbandes mit Glöckchen, weshalb Lindt gegen alle Konkurrenten klagt, deren Hase eine Verwechslungsgefahr darstellen könnte.

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Der Goldhase

In Österreich hat Lindt bereits einen Sieg errungen, in Deutschland streitet Lindt noch mit dem Konkurrenten Riegelein. Einen weiteren Rechtsstreit führt Lindt um EU-weiten Markenschutz zu erhalten, um nicht in jedem Land einzeln klagen zu müssen. Zusätzlich hat Lindt noch ein Rentier und eine Glocke (für die Weihnachtszeit) als 3D-Marken eintragen lassen.

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Das Nutella-Glas

Der Schriftzug “Nutella”, mit all seinen Besonderheiten, ist als Marke geschützt. Was einige jedoch nicht wissen: das Glas auch. Bereits seit 1965 hat das nutella-Glas seine einzigartige Form. Damit das auch so bleibt wurde die Form des Glases geschützt. Konkurrenten hatten der Eintragung entgegengehalten, dass das Glas eine bloße technische Wirkung habe, nämlich die Funktion eines Behältnisses für eine Creme. Im Grunde ist dies richtig, rein technisch bedingte Formen können nicht eingetragen werden.

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Das Nutella-Glas

Allerdings hat das Nutella-Glas eine Besonderheit: die abstehenden oberen Ränder, aus denen man nutella immer “herauskratzen” muss. Dieses Merkmal macht das Glas zu einem Kennzeichen im Warenverkehr und nicht bloß zu einer technisch bedingten Verpackung. Übrigens wird in Deutschland oft über den Artikel von nutella gestritten. Ferrero erklärte daraufhin, dass nutella ein Fantasiewort sei und jeder sich selbst aussuchen könnte welchen Artikel er benutze.

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Das Odol Mundwasserglas

Der Name Odol ist aus zwei griechischen Bestandteilen zusammengesetzt: einmal ODOUS = Zahn und dem lateinischen OLEUM = Öl. Bereits 1893 kam Odol in Dresden auf den Markt. Die Form der Flasche, die das Mundwasser schon vom weiten erkennen lässt, ist natürlich als dreidimensionale Marke eingetragen.

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Das Odol Mundwasserglas

Ursprünglich wurde diese Form damals gewählt um ein langsames und sparsames Austreten den Mundwassers zu erreichen, da es noch keine Verschlüsse gab, die eine tröpfchenweise Abgabe ermöglichen. Obwohl es heute solche Verschlüsse gibt, wurde die Flasche, die an Bekanntheit gewonnen hatte, beibehalten.

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Stabilo Boss

Der wohl bekannteste Textmarker ist ebenfalls als dreidimensionale Marke eingetragen. 1971 wurde der Marker eingeführt und ist immer noch Marktführer. Damit sich andere Hersteller sich nicht an der Erfolg des Stabilos “anhängen” war eine Eintragung als Marke sinnvoll - andere Marker müssen sich somit optisch vom “Boss” distanzieren. Das plattgedrückte Design soll vor allem ein Wegrollen des Stiftes verhindern.

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Der VW-Käfer

Der Klassiker ist unter anderem für die Klassen “Kraftfahrzeuge” und “Spielwaren” als 3D-Marke eingetragen. Der Konstrukteur Ferdinand Porsche legte Mitte der Dreißiger Jahre ein Konzept zum “Bau eines deutschen Volkswagens” vor. Jedoch wollte keiner der bereits existierenden Automobilhersteller das Risiko auf sich nehmen ein solches Auto zu produzieren. Also wurde das “Volkswagenwerk” gegründet, das den Käfer herstellte.

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Der VW-Käfer

Lange nachdem die Produktion in Deutschland eingestellt wurde, produzierte VW noch in Mexiko. Selbst wenn er nicht mehr als Automobil produziert werden wird, so wird der Käfer doch als Kult und als Marke weiterlaufen, und laufen, und laufen...

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Die Rocher-Kugel

Die Schokoladenkugel von Ferrero war unverpackt als dreidimensionale Marke geschützt. Somit hatte diese Marke eine hohe Reichweite und geriet mit einem türkischen Schokoladenkugelhersteller in Streit. Zurzeit läuft noch das Löschungsverfahren beim Bundespatentgericht.

Der Bundesgerichtshof hatte zuvor festgestellt, dass eine Eintragung wegen Verkehrsdurchsetzung grundsätzlich möglich sei. Ferrero hatte eine Studie vorgelegt, in der 62 Prozent der Befragten die unverpackte Schokokugel als Rocher identifizierten. Wenn das Bundespatentgericht höhere Anforderungen an eine Verkehrsdurchsetzung stellt, dann wird Ferrero diese 3D-Marke wohl verlieren.

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Der Duplo-Riegel

Wir bleiben in der Welt der Pralinen. Und zwar geht es um die “längste Praline der Welt”, so der Werbespruch. Beides ist genau genommen nicht richtig: Einerseits handelt es sich bei Duplo nicht um eine Praline im klassischen Sinne, andererseits gibt es auch längere Schokoriegel auf dem Markt.

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Der Duplo-Riegel

Die Form des unverpackten Schokoriegels ist genauso wie die Verpackung an sich als dreidimensionale Marke eingetragen. Die Oberflächenstruktur des Riegels soll an einen  Baumstamm erinnern. Gerade die leichten Rillen auf der Oberfläche sind kennzeichnend. Die Verpackung hat die gleiche Form wie der Riegel. Nebenbei: Der Spielbaustein namens “Duplo” hat es nicht zur 3D-Marke geschafft, da seine Form rein technisch bedingt ist.

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