Abbau in Deutschland Siemens-Antriebssparte streicht 1700 Jobs

Die Jobabbau in Deutschland setzt sich fort. Nun soll die Sparte Prozessindustrie und Antriebe verkleinert werden. Dabei können die Arbeitnehmervertreter nur einen kleinen Erfolg für sich verbuchen.

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Bis zum Jahr 2020 sollen die jüngsten Pläne zum Jobabbau umgesetzt sein. Quelle: dpa

München Der Elektrokonzern Siemens hat sich auf die Streichung von insgesamt 1700 Arbeitsplätzen in seiner Sparte Prozessindustrie und Antriebe festgelegt. Nach wochenlangen Verhandlungen einigte sich das Unternehmen mit Arbeitnehmervertretern auf einen entsprechenden Interessenausgleich für die deutschen Standorte, wie ein Siemens-Sprecher am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur auf Nachfrage sagte. Der Abbau fällt damit nur etwas geringer aus als ursprünglich geplant: Zunächst war von rund 2000 Stellen in Deutschland die Rede gewesen, die gestrichen oder verlagert werden sollten.

Am stärksten betroffen sind vier Standorte in Bayern: In Nürnberg geht es um 590 statt wie ursprünglich geplant um 730 Jobs und in Ruhstorf nahe Passau um 600 statt 710 Arbeitsplätze. In Bad Neustadt/Saale sollen nun 330 Stellen gestrichen werden statt der zuvor geplanten 370 Stellen und an zwei Erlanger Standorten 130 Jobs statt 160 wie in den ersten Planungen vorgesehen. Der Abbau soll nach Siemens-Angaben bis spätestens Ende September 2020 umgesetzt sein.

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