Abgasskandal in den USA VW stockt Rückstellungen um 2,2 Milliarden auf

Der Rechtsstreit rund um den Dieselskandal in den USA droht für VW ein Fass ohne Boden zu werden. Der Wolfsburger Autobauer erhöht seine Rückstellungen aufgrund rechtlicher Risiken erneut um Milliarden.

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Hamburg Volkswagen muss wegen des anhaltenden Rechtstreits zur Beilegung des Dieselskandals in den USA weitere 2,2 Milliarden Euro zur Seite gelegt. Aufgrund weiterer rechtlicher Risiken, die im Wesentlichen auf Nordamerika entfielen, seien im ersten Halbjahr negative Sondereinflüsse in dieser Höhe verbucht worden, teilte der Wolfsburger Konzern am Mittwoch mit.

Der Betriebsgewinn vor Sondereinflüssen sei trotz der Abgaskrise in der ersten Jahreshälfte auf 7,5 Milliarden Euro geklettert. Vor Jahresfrist hatten dem Halbjahresbericht 2015 zufolge 6,82 Milliarden Euro zu Buche gestanden. Nach Sondereinflüssen lag das operative Ergebnis bei 5,3 Milliarden Euro.

Volkswagen hatte seine Rückstellungen wegen des Dieselskandals unlängst bereits auf 16,2 Milliarden Euro aufgestockt. Allein der jüngst mit US-Behörden und Privatklägern vereinbarte Vergleich verschlingt umgerechnet bis zu 13,8 Milliarden Euro. In den vergangenen Wochen waren zusätzliche Risiken aufgetaucht. So fordern drei US-Bundesstaaten von VW Strafen wegen Verstößen gegen Umweltrecht, die sich auf mehrere hundert Millionen Dollar belaufen könnten.

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