Abgasskandal VW muss in Südkorea 125.000 Wagen zurückrufen

Die Dieselgate genannte Abgasaffäre um Autobauer Volkswagen hat sich auf Südkorea ausgeweitet: Der Konzern muss dort mehr als 125.000 Wagen zurückrufen. Das Umweltministerium verlangt bis Januar entsprechende Planung.

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Laut dem Umweltministerium Südkoreas sollen Autos mit älteren Motoren vom Typ „EA 189“ betroffen sein, die zwischen 2008 und 2015 vor allem im Geländewagen Tiguan enthalten sind. Quelle: Reuters

Sejong Südkorea hat wegen der Abgasaffäre bei Volkswagen den Rückruf von mehr als 125.000 Fahrzeugen angeordnet. Eigene Tests hätten ergeben, dass VW absichtlich Abgaswerte manipuliert habe, teilte das Umweltministerium des asiatischen Landes am Donnerstag mit.

Betroffen seien Autos mit älteren Motoren vom Typ „EA 189“, die zwischen 2008 und 2015 vor allem im Geländewagen Tiguan enthalten waren. Die südkoreanische VW-Tochter muss nun bis zum 6. Januar einen Plan für den Rückruf vorlegen. Zudem wurde eine Strafe von umgerechnet 11,6 Millionen Euro verhängt. VW war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.

Der Wolfsburger Dax-Konzern hat eingeräumt, mit einer speziellen Software Abgastests manipuliert zu haben. Damit wirkten die Autos von Europas größtem Hersteller deutlich klimafreundlicher. Der Skandal kratzt am Image des Unternehmens und wird zu Milliarden-Lasten führen.

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