Abkehr Fiat Chrysler gibt Medien-Geschäft ab

Fiat Chrysler plant, seinen Anteil an zwei sich zusammenschließende Medienhäuser an seine Aktionäre zu übertragen. Der Autobauer wolle sich auf das Kerngeschäft konzentrieren. Über die Abkehr wurde bereist spekuliert.

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Dass sich Fiat-Chef Sergio Marchionne vom Medien-Geschäft abwendet, hatten einige bereits erwartet. Quelle: Reuters

Mailand Der Autobauer Fiat Chrysler will sich künftig auf sein Kerngeschäft konzentrieren und zieht sich aus der Medien-Branche zurück. Wie der Konzern am Mittwoch mitteilte, soll sein 77-prozentiger Anteil am Medienhaus Itedi in die L'Espresso-Gruppe eingebracht werden. Itedi kontrolliert etwa die in Turin erscheinende Zeitung „La Stampa“, L'Espresso bringt das Blatt „La Repubblica“ heraus.

Nach dem Zusammenschluss der beiden Verlage plant Fiat Chrysler, seinen dann 16-prozentigen Anteil am neuen Unternehmen an seine Aktionäre zu übertragen. Darunter befindet sich auch die Industriellen-Familie Agnelli, die mit ihrer Holding Exor an der britischen Wochenzeitung „Economist“ beteiligt ist.

In Italien sind die Umsätze im Zeitungsgeschäft in den vergangenen sieben Jahren eingebrochen. Es war bereits darüber spekuliert worden, dass dies Fiat-Chef Sergio Marchionne zu einer Abkehr vom Medien-Geschäft bewegen könnte.

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