Absatzrückgang Ford macht US- und China-Geschäft zu schaffen

Der Autobauer Ford geht von einem Absatzrückgang aus. Neben höheren Kosten für Investitionen und Rohstoffe sei das ein Grund für ein vermutlich schwächeres Ergebnis 2017. Die Aktien sacken ab.

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Seit längerem fragen sich Investoren und Analysten, ob der Boom langsam zu Ende gehen könnte. Quelle: Reuters

Detroit Nach Rekordabsätzen der US-Autoindustrie im vergangenen Jahr stellt sich Ford auf härtere Zeiten ein. Der Konzern aus Detroit traut der Branche 2017 noch den Verkauf von insgesamt 17,7 Millionen Fahrzeugen zu – nach 17,9 Millionen im Vorjahr. Auch der Absatz auf dem weltgrößten Automarkt China dürfte demnach zurückgehen, und zwar auf 27,2 von 27,5 Millionen Fahrzeugen 2016. Angesichts der Abkühlung warnte Ford am Donnerstag, sein Vorsteuergewinn dürfte 2017 mit neun Milliarden Dollar hinter dem Ergebnis von 2016 (10,4 Mrd) und den Analystenschätzungen für dieses Jahr (9,2 Mrd) zurückbleiben. Grund dafür seien auch höhere Kosten für Investitionen und Rohstoffe.

Ford-Aktien verloren am Donnerstag in einem freundlichen Marktumfeld 0,7 Prozent, GM gaben 0,6 Prozent nach.

Die Autoindustrie hat in den vergangenen Jahren gute Geschäfte gemacht. Doch seit längerem fragen sich Investoren und Analysten, ob der Boom langsam zu Ende gehen könnte. Die Ford-Einschätzung sei ein Signal dafür, dass sich die Situation in Nordamerika und einigen internationalen Märkten wie vor allem China verschlechtere, sagte Analyst Joseph Amaturo vom Forschungsinstitut Buckingham Research Group.

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