Aggressiver Investor Carl Icahn sichert sich drei Sitze im Hertz-Aufsichtsrat

Am Montag verließ der Hertz-Chef den Autovermieter. Nun soll ein neuer Vorstandschef her. Darum kümmert sich vor allem der Investor Carl Icahn, der nun drei Sitze im Aufsichtsrat inne hat. Die Aktie reagiert bereits.

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Milliardär und Investor Carl Icahn ist berüchtigt dafür, dass er Druck auf das Management ausübt. Das soll er wohl auch bei Hertz getan haben. Quelle: Reuters

Boston Der für sein aggressives Finanzgebaren bekannte Investor Carl Icahn hat nach seinem Einstieg beim US-Autovermieter Hertz drei Sitze im Aufsichtsrat erhalten. Ziel sei nun die Ernennung eines neuen Unternehmenschefs, der Hertz wieder zu altem Glanz verhelfen könne, erklärte Icahn am Donnerstag. Die Hertz-Aktie stieg nachbörslich um mehr als vier Prozent.

Icahn war Ende August mit 8,5 Prozent bei dem Autovermieter eingestiegen. Am Montag gab dann Hertz-Chef Mark Frissora seinen Rücktritt bekannt - offiziell aus persönlichen Gründen. Nach Einschätzung von Analysten warf der Manager aber vor allem auf Druck von Icahn hin das Handtuch.

Bei Hertz läuft es derzeit nicht rund. Wegen verschiedener operativer Probleme und Kosten für Bilanzkorrekturen der vergangenen drei Jahre kappte der US-Autovermieter seine Gewinnziele für das laufende Jahr. Zudem machte Hertz auch der Rückruf zahlreicher Autos zu schaffen, weil dadurch die Flotte in den USA verkleinert wurde.

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