Agrarchemiebranche Monsanto dementiert Übernahme-Berichte

Der amerikanische Saatgutriese Monsanto nennt Gerüchte über einer Übernahme durch die deutschen Rivalen Bayer und BASF „wilde Spekulationen“. An denen sei nichts dran, informiert ein Manager Investoren in New York.

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Monsanto war an der Börse zuletzt rund 37 Milliarden Euro wert. Quelle: AP

New York Der US-Saatgutriese Monsanto hat Berichte über eine Übernahme durch die deutschen Rivalen Bayer und BASF zurückgewiesen. „Das sind alles wilde Spekulationen, an denen nichts dran ist“, sagte Monsanto-Manager Brett Begemann am Mittwoch auf einer Investorenkonferenz in New York zu Reuters.

Monsanto wolle sich weiter auf seine eigene Strategie konzentrieren. In der Agrarchemiebranche waren jüngst Übernahmegerüchte hochgekocht. Im Fokus steht dabei Monsanto, der angeblich sowohl von Bayer als auch von BASF umworben wird.

So hatte die Finanzagentur Bloomberg am vergangenen Donnerstag berichtet, Bayer prüfe wohl ein Angebot für den über 40 Milliarden Dollar schweren US-Konzern. BASF wurde von einem Internet-Informationsdienst ebenfalls Interesse an Monsanto zugeschrieben. Reuters hatte im März von Insidern erfahren, dass Monsanto und Bayer Gespräche führen, bei denen die Amerikaner Interesse am Saatgutgeschäft der Leverkusener geäußert haben.

Monsanto selbst war im Sommer mit seinen Übernahmeavancen beim Pflanzenschutzspezialisten Syngenta abgeblitzt. Die Schweizer werden nun für 43 Milliarden Dollar vom chinesischen Staatskonzern ChemChina geschluckt. Nach Ankündigung der Fusion der US-Chemiekonzerne DuPont und Dow Chemical, die das Agrarchemiegeschäft als eigenständiges Unternehmen planen, steht Monsanto unter Druck, sich einen Partner zu suchen.

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