Airbag-Debakel Toyota rangiert Takata-Generatoren aus

Der weltgrößte Autobauer Toyota will problematische Gasgeneratoren in der Sicherheitstechnik ausrangieren. Von den aktuellen Rückrufen sind diese allerdings nicht betroffen.

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Arbeit für Toyota: Der weltgrößte Autobauer will problematische Generatoren ausrangieren. Quelle: Reuters

Tokio Angesichts des anhaltenden Debakels um Airbags des japanischen Zulieferers Takata rangiert der weltgrößte Autobauer Toyota problematische Gasgeneratoren in der Sicherheitstechnik zunehmend aus. Wie eine Sprecherin am Donnerstag mitteilte, geht es dabei um Generatoren, denen ein wichtiges Trocknungsmittel noch fehlt. Diese seien aber nicht von gegenwärtigen Rückrufen betroffen.

Die „New York Times“ hatte zuvor unter Berufung auf einen Bericht des US-Senats gemeldet, mindestens vier Autokonzerne – neben Toyota auch VW, Fiat Chrysler und Mitsubishi – verkauften weiter Neufahrzeuge mit „defekten“ Airbags von Takata, die zurückgerufen werden sollten.

Bei vielen Takata-Airbags besteht das Risiko, dass sie zu kräftig auslösen und bei der Explosion Teile der Verkleidung durch das Innere des Fahrzeugs geschleudert werden. Dies wird weltweit mit elf Todesfällen und Dutzenden Verletzungen in Zusammenhang gebracht – die meisten in den USA. Takata muss bis zu 40 Millionen weitere Airbags zurückrufen, nachdem bereits 29 Millionen zurückgeholt worden waren.

Laut Takata sind hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit über viele Jahre Hauptfaktoren für „vereinzelt aufgetretene Fehlfunktionen“. Die überwiegende Mehrheit der heutzutage produzierten Airbags enthalte ein Trockenmittel, dass diesen Umwelteinflüssen entgegenwirken soll.

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