Airbus-Rivale geht's gut Boeing hebt dank Jet-Geschäft ab

Das Geschäft mit Verkehrsflugzeugen boomt: Es ist längst nicht nur die 737, die sich bei Boeing gut verkauft. Der Gewinn steigt, die Prognose wird nach oben korrigiert. Nur eine Sparte schwächelt.

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Modell der neuen Boeing 777X: Der Airbus-Konkurrent hebt nach guten Zahlen die Prognose an. Quelle: ap

Chicago Die starke Nachfrage nach Flugzeugen hält Boeing auf Kurs. Im zweiten Quartal stieg der Umsatz des Konzerns um 1 Prozent auf mehr als 22,0 Milliarden Dollar (16,3 Milliarden Euro). Dabei konnte die gutlaufende Verkehrsflugzeug-Sparte das schwächere Geschäft im Rüstungs- und Raumfahrtbereich mehr als ausgleichen. Der Gewinn verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 52 Prozent auf unterm Strich annähernd 1,7 Milliarden Dollar, wie der Airbus-Rivale am Mittwoch mitteilte.

Der US-Konzern übergab Kunden in den vergangenen drei Monaten 181 Verkehrsflugzeuge, nachdem es im Vorjahreszeitraum 169 waren. In den Auftragsbüchern stehen mittlerweile mehr als 5200 Verkehrsjets im Rekordwert von 377 Milliarden Dollar. Alleine in diesem Jahr seien 783 Bestellungen hinzugekommen, erklärte Konzernchef Jim McNerney am Firmensitz in Chicago. Überdies hat Boeing Aufträge für Kampfjets und anderes Militärgerät sowie Raumfahrt- und Sicherheitstechnik im Wert von 63 Milliarden Dollar erhalten.

Angesichts der starken Flugzeug-Nachfrage und einer niedrigeren Steuerquote hob Boeing die Gewinnprognose für das laufende Jahr an. Der US-Flugzeugbauer rechnet nun mit einem operativen Ergebnis je Aktie von 7,90 bis 8,10 Dollar. Das entspricht einer Steigerung um zehn Prozent gegenüber der vorherigen Gewinnschätzung von 7,15 bis 7,35 Dollar je Aktie.

Die Anleger waren positiv überrascht, zumal Analysten nicht mit einem derartigen Gewinnsprung im Quartal gerechnet hatten. Vorbörslich stieg die Aktie um 1,7 Prozent.

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