Akzo Nobel Hedgefonds drängt zu Verkaufsgesprächen

Die Milliardenofferte von PPG war dem niederländischen Farbenhersteller Akzo Nobel zu niedrig und riskant. Doch ein Hedgefonds drängt den BASF-Konkurrenten nun, Gespräche mit dem US-Rivalen aufzunehmen.

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Investoren wollen, dass der Farbenhersteller Verhandlungen über einen Verkauf an PPG aufnimmt. Quelle: dapd

Amsterdam Der Druck von Aktionären auf den niederländischen Farbenhersteller Akzo Nobel zur Aufnahme von Verhandlungen mit dem abgewiesenen Kaufinteressenten PPG wächst. Wie der für sein aggressives Finanzgebaren bekannte Hedgefonds Elliott Advisors am Mittwoch mitteilte, habe eine Umfrage unter institutionellen Investoren ergeben, dass Anteilseigner im Besitz von knapp einem Viertel an Akzo für Gespräche mit dem US-Rivalen seien.

Der Hedgefonds, der mehr als drei Prozent an dem BASF-Rivalen hält, hatte ebenso wie der Finanzinvestor Columbia Threadneedle das Management bereits aufgefordert, Kontakt zu PPG aufzunehmen. Nur so könne Akzo beurteilen, ob PPG zu einem adäquaten Angebot bereit sei.

Akzo hatte auch die auf über 22,7 Milliarden Euro erhöhte PPG-Offerte als zu niedrig und zu riskant zurückgewiesen. Sie reiche nicht aus, um überhaupt Gespräche zu beginnen. Neben wettbewerbsrechtlichen Bedenken führte Akzo-Chef Ton Büchner einen drohenden massiven Stellenabbau durch die Übernahme ins Feld. Der Konzern ist nach eigenen Angaben weltweit führender Hersteller von Farben und Lacken. Zu ihm gehört unter anderem die Marke Dulux.

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