Alstom Siemens-Rivale legt durch Rekord-Aufträge zu

Vor Jahresfrist musste der französische Zug-Hersteller Alstom noch einen Verlust von 700 Millionen Euro bekanntgeben. Im Geschäftsjahr 2015/16 gelang dem Siemens-Konkurrenten allerdinge die Wende.

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CEO Henri Poupart-Lafarge kann sich auch in der Zukunft über volle Auftragsbücher bei Alstom freuen. Quelle: Reuters

Paris Der Verkauf der Energiesparte an General Electric (GE) hat dem französischen Zug-Hersteller Alstom einen Milliardengewinn in die Kassen gespült. Nach mehr als 700 Millionen Euro Verlust im Geschäftsjahr zuvor stand 2015/16 unter dem Strich ein Plus von drei Milliarden Euro, wie der Siemens -Konkurrent am Mittwoch mitteilte. Mit neuen Aufträgen im Rekordvolumen von 10,6 Milliarden Euro sieht sich das Unternehmen auch mittelfristig auf Kurs. Die Orderbücher füllte vor allem eine Großbestellung aus Indien für Elektro-Lokokotiven.

Alstom-Chef Henri Poupart-Lafarge bekräftigte deshalb sein Ziel, bis 2020 jedes Jahr aus eigener Kraft um fünf Prozent zu wachsen. Im Geschäftsjahr 2015/2016 steigerte der Konzern den Umsatz um sieben Prozent auf 6,9 Milliarden Euro.

Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) legte um fast ein Viertel auf 366 Millionen Euro zu. Zudem entledigte sich der Hersteller der TGV-Hochgeschwindigkeitszüge mit fast einem Schlag der milliardenschweren Schuldenlast. An der Börse kamen die Zahlen gut an. Alstom-Aktien legten rund drei Prozent zu. Der US-Industriekonzern GE hatte die Alstom-Energiesparte im vorigen Jahr für rund zwölf Milliarden Euro übernommen und dabei Siemens ausgestochen.

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