Aluminium Aufspaltung beschert Alcoa Millionenverlust

Der US-Konzern Alcoa hat sich von seiner Produktionssparte verabschiedet. Mit der Verhüttung des Rohstoffs macht der verbliebene Unternehmensteil guten Umsatz. Doch beim Gewinn fallen hohe Kosten ins Gewicht.

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Wie läuft das Geschäft mit Aluminium? US-Konzern Alcoa stellte am Dienstag den ersten Quartalsbericht nach der Aufspaltung vor. Quelle: AP

New York/Bangalore Der Aluminiumproduzent Alcoa hat nach seiner Aufspaltung rote Zahlen geschrieben. Kosten zur Schließung von Werken brockten dem US-Unternehmen einen Verlust von 125 Millionen Dollar im Berichtszeitraum von Oktober bis Dezember ein, wie das Management am Dienstagabend nach Börsenschluss mitteilte.

Zugleich aber wurden mit einem Umsatz von 2,54 Milliarden Dollar die Erwartungen von Analysten übertroffen. Der Konzern profitierte unter anderem von höheren Aluminiumpreisen.

Im Vorjahreszeitraum hatte der Alu-Preisverfall noch ein deutlich höheres Minus von 826 Millionen Dollar verursacht. Auf um Sonderfaktoren bereinigter Basis verdiente Alcoa nach eigenen Angaben 26 Millionen Dollar.

Im nachbörslichen Handel schoss die Alcoa-Aktie 4,5 Prozent in die Höhe. Für dieses Jahr prognostiziert das Unternehmen eine um vier Prozent höhere Aluminium-Nachfrage.

Alcoa hatte sich zum 1. November aufgespalten: Die klassische Verhüttungssparte führt weiter den Namen Alcoa. Das Geschäft mit technologisch anspruchsvolleren Produkten war von der Herstellung von Rohmaterialien in die neue Gesellschaft Arconic ausgelagert worden und spezialisiert sich auf hochwertige Aluminium- und Titanlegierungen für Fahrzeug- und Flugzeugbau sowie die Bauindustrie.

Dieses vom deutschen Top-Manager Klaus Kleinfeld - dem vorherigen Alcoa-Chef - weitergeführte Unternehmen will seine ersten eigenständigen Ergebnisse am 31. Januar veröffentlichen.

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