Düsseldorf Der Apple-Zulieferer Manz hat wegen einer Auftragsstornierung seine Jahresziele eingedampft und erwartet 2015 nun erneut einen Verlust. In der Sparte Electronics, in der Manz Produkte für Smartphones oder Tablet-Computer herstellt, habe ein Kunde wegen einer alternativen technischen Lösung eine Bestellung über zwölf Millionen Euro zurückgezogen, teilte Manz mit. Damit würden auch erwartete Folgeaufträge im höheren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich wegfallen. Auch im Batterie-Geschäft verzögere sich ein Auftrag.
Die Aktien gingen am Mittwoch im TecDax zunächst auf Talfahrt. Die Papiere fielen zeitweise um fünf Prozent, drehten im weiteren Verlauf aber ins Plus und notierten gegen Mittag rund ein Prozent höher. Der TecDax stieg um 2,3 Prozent.
Der Vorstand geht 2015 nun von einem „moderat rückläufigen Umsatz gegenüber dem Vorjahr“ aus. Zuvor hatte Manz mit einem Umsatzanstieg auf 320 bis 340 (Vorjahr: 305,9) Millionen Euro gerechnet. Beim Ergebnis werde 2015 nun mit „einem zwar verbesserten, jedoch voraussichtlich negativen Ebit“ gerechnet. Ursprünglich wollte Manz ein „deutlich positives“ Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) vorlegen. 2014 war die Firma vor allem wegen Abschreibungen auf das Solargeschäft ins Minus gerutscht.