Berlin Die deutsche Industrie beschäftigt so viele Mitarbeiter wie seit mindestens 2005 nicht mehr. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl um rund 50.000 oder 1,0 Prozent auf durchschnittlich 5,3 Millionen, geht aus den am Dienstag veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor.
„Das ist der höchste Wert seit Beginn der Statistik 2005“, sagte ein Mitarbeiter.
Wegen der schweren Rezession im Nachklang der globalen Finanzkrise hatte das Verarbeitende Gewerbe viele Arbeitsplätze gestrichen, wodurch die Beschäftigung 2010 auf den Tiefstwert von rund 4,9 Millionen fiel. Seither haben die Unternehmen jedes Jahr vermehrt eingestellt. Berücksichtigt werden in der Statistik nur Unternehmen mit mindestens 50 Mitarbeitern.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet mit einem anhaltenden Aufwärtstrend. Die Industrie sei ein „Beschäftigungstreiber“ erklärte die Kammer kürzlich zu ihrer Umfrage unter mehr als 27.000 Unternehmen.
Ein Grund dafür ist das boomende Exportgeschäft. Die Ausfuhren sollen 2015 um vier Prozent auf den Rekordwert von rund 1172 Milliarden Euro zulegen, erwartet der Branchenverband BGA.