Arcelor-Mittal Stahlkocher zahlt in Südafrika Rekordstrafe

Die südafrikanische Tochter des Stahlkonzerns Arcelor-Mittal hatte schon gestanden, Preise abgesprochen und Geschäftsinformationen mit Konkurrenten ausgetauscht zu haben. Trotzdem bricht die Strafe alle Rekorde.

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Die südafrikanische Arcelor-Sparte hat seit Jahren keinen Gewinn mehr geschrieben und gerät mit der Strafe noch mehr unter Druck. Quelle: Reuters

Johannesburg Wegen illegaler Preisabsprachen kommt auf die südafrikanische Tochter des Stahlkonzerns Arcelor-Mittal eine Rekordstrafe zu. Die Wettbewerbsbehörde des Schwellenlandes verdonnerte das Unternehmen am Montag zur Zahlung von umgerechnet 977 Millionen Euro. Das ist die höchste Kartellbuße, die jemals in Südafrika verhängt wurde.

Arcelor-Mittal South Africa selbst gab zu, Preise für bestimmte Stahlerzeugnisse abgesprochen und Geschäftsinformationen mit Konkurrenten ausgetauscht zu haben.

Die südafrikanische Arcelor-Sparte hat seit Jahren keinen Gewinn mehr geschrieben und gerät mit der Strafe noch mehr unter Druck. Im vergangenen Jahr fiel der Aktienkurs um über 80 Prozent. Seit Jahresbeginn legte er allerdings wieder um mehr als 65 Prozent zu, weil die Regierung Zölle auf Stahlimporte einführte und das Unternehmen ein Sparprogramm auflegte. Die Stahlbranche kämpft weltweit mit einem Überangebot und gesunkenen Preisen.

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