Arcelor-Mittal Stahlkonzern rechnet mit steigendem Bedarf

Arcelor-Mittal bekommt wohl mehr zu tun. Der weltgrößte Stahlhersteller erwartet, dass die globale Nachfrage um bis zu drei Prozent zulegt. Trotz der Billig-Konkurrenz aus China steigt der Gewinn.

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Die Geschäfte des weltgrößten Stahlkonzerns zogen bereits im zurückliegenden zweiten Quartal an. Quelle: dpa

Brüssel Der weltgrößte Stahlhersteller Arcelor-Mittal hat seine Prognose für die globale Nachfrage nach dem begehrten Metall angehoben. Der Verbrauch werde in diesem Jahr um 2,5 bis 3,0 Prozent zulegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Bislang hatte es nur mit einem Plus von 0,5 bis 1,5 Prozent gerechnet. Grund für den wachsenden Bedarf sei die gute Konjunktur in China. Die nach den USA zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt - die mehr Stahl verbraucht als jedes andere Land - wuchs in den ersten beiden Quartalen mit jeweils 6,9 Prozent überraschend kräftig.

Die Geschäfte von Arcelor-Mittal zogen bereits im zurückliegenden zweiten Quartal an. Der Betriebsgewinn (Ebitda) stieg um 19 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar. Das entspricht weitgehend den Erwartungen der Analysten. Besonders das Europa- und das Bergbaugeschäft seien gut gelaufen, während die Gewinne in den USA und Brasilien niedriger ausgefallen seien als ein Jahr zuvor, erklärte das Management.

Der Konzern beklagte Billiglieferungen aus China, wegen denen US-Präsident Donald Trump mit Importquoten und höheren Zöllen droht und die auch in der EU für Kritik sorgen. „Es ist besorgniserregend, dass wir nicht in vollem Umfang von der wachsenden Nachfrage profitieren können angesichts des hohen Importniveaus“, sagte Unternehmenschef Lakshmi Mittal.

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