Areva Atomkonzern stellt Details seiner Umstrukturierung vor

Der französische Atomkonzern Areva muss Milliardenverluste verkraften. Nun baut das Unternehmen um, das Atomreaktorgeschäft soll der Energieversorger EDF übernehmen.

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Der Atomkonzern baut um. Quelle: AFP

Paris Der nach Milliardenverlusten schwer angeschlagene französische Atomkonzern Areva hat Details seiner geplanten Aufspaltung vorgestellt. Eine separate Unternehmenseinheit soll künftig alle Aktivitäten rund um den nuklearen Brennstoff-Kreislauf bündeln, wie das Unternehmen am Mittwoch ankündigte.

Unter dem vorläufigen Namen „New Co“ soll das Geschäft von Uran-Minen über die Anreicherung bis hin zu Entsorgung und Wiederaufbereitung zusammengefasst werden. Dies soll künftig das Kerngeschäft des Konzerns sein.

Der französische Staat als Mehrheitseigner von Areva hatte die Umstrukturierung des defizitären Atomriesen im Sommer 2015 auf den Weg gebracht. Das Atomreaktorgeschäft soll dabei der ebenfalls staatseigene Energieversorger EDF übernehmen, zudem ist eine Kapitalerhöhung von fünf Milliarden Euro zugesagt.

Letztlich wird das Areva-Geschäft laut dem am Mittwoch vorgestellten Fahrplan gewissermaßen dreigeteilt: Areva SA behält die weiteren Geschäftsbereiche, die später abgestoßen werden sollen.

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