Areva Französischer Atomkonzern umwirbt chinesische Investoren

Der französische Staatskonzern Areva plant eine milliardenschwere Kapitalerhöhung. Sein Chef will dies nutzen um eine Partnerschaft mit chinesischen Investoren schließen.

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Das Abklingbecken in der atomaren Wiederaufbereitungsanlage La Hague des Areva-Konzerns. Quelle: Reuters

Paris Der angeschlagene französische Atomkonzern Areva strebt Partnerschaften mit chinesischen Energieunternehmen an. China sei für Areva von zentraler Bedeutung, sagte Verwaltungsratschef Philippe Varin der französischen Zeitung "Journal de Dimanche". "Jetzt ist die Zeit, Allianzen zu schließen, weil der Atomsektor des Landes wächst und Technologie benötigt." Areva gehört zu 85 Prozent dem französischen Staat.

Die chinesischen Unternehmen könnten sich an der mindestens 3,4 Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung bei Areva beteiligen. Diese ist nach Unternehmensangaben nötig, um den Kapitalbedarf bis 2017 zu decken. Wegen des weltweiten Rückgangs in der Atombranche hat Areva vier Jahre lang Verluste eingefahren. Als chinesische Partner kommen der Zeitung zufolge die China National Nuclear Corp (CNNC) und die China General Nuclear Corporation (CGN) in Frage. Beide Unternehmen arbeiten mit dem Versorger Electricite de France bereits beim britischen Atomprojekt Hinkley Point zusammen.

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