Audi Streit mit Händlern in China beigelegt

Audi hat einen Streit mit chinesischen Vertragshändlern beendet. Er hätte dem Autobauer beachtliche Einbußen bescheren können. Die künftige Zusammenarbeit in der Volksrepublik soll ein mehrjähriger Wachstumsplan regeln.

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Auslöser des Streits war die Entscheidung von Audi, neben der Partnerschaft mit FAW auch ein Bündnis mit SAIC einzugehen. Quelle: dpa

Peking/Frankfurt Die VW-Tochter Audi hat einen Streit mit ihren Vertragshändlern in China beigelegt, der ihre Geschäfte auf dem weltweit größten Automarkt hätte beeinträchtigen können. Audi-Vertriebsvorstand Dietmar Voggenreiter sagte am Samstag, die Übereinkunft mit der chinesischen FAW-Gruppe, dem Gemeinschaftsunternehmen von FAW und Audi sowie der Händlervereinigung sei ein Meilenstein für das Audi-Geschäft in der Volksrepublik. Man habe sich darauf verständigt, dass Audi-Modelle aus einer Partnerschaft zwischen dem Autobauer und der chinesisches SAIC Motor Corp über das bereits bestehende Händlernetz in China verkauft werden sollten.

Einem Insider zufolge haben sich die Beteiligten „auf einen Zehn-Jahre-Wachstumsplan verständigt, um das Geschäft in China auf profitable und nachhaltige Weise zu entwickeln“.

Hintergrund des Streits ist die Entscheidung von Audi, neben der Partnerschaft mit FAW auch ein Bündnis mit SAIC einzugehen. Die Audi-Händler befürchteten dadurch neue Konkurrenz und Schwierigkeiten bei ihrer Absatz- und Gewinnsteigerung. Sie forderten Ausgleichszahlungen. Während der Verhandlungen zwischen Audi und den Händlern lief der Vertrieb schleppend.

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