Auftragsflaute US-Industrie schwächelt im Februar

Die Bestellungen für die US-Industrie sanken im Februar um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im Januar hatten die Werte noch im Plus gelegen. Die Notenbank will bei der Straffung der Geldpolitik „behutsam vorgehen“.

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Schwache Februar-Zahlen für die US-Industrie: Klammert man den schwankungsanfälligen Verkehrsbereich aus, sammelten die Betriebe im Februar 0,8 Prozent weniger Bestellungen ein. Quelle: dpa

Washington/Boston Die US-Industrie ist im Februar in eine Auftragsflaute geraten. Die Bestellungen sanken um 1,7 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium am Montag in Washington mitteilte.

Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Minus in diesem Umfang gerechnet. Im Januar hatte es ein nach unten revidiertes Plus von 1,2 Prozent gegeben. Klammert man den schwankungsanfälligen Verkehrsbereich aus, sammelten die Betriebe im Februar 0,8 Prozent weniger Bestellungen ein.

„Die Zahlen liegen im Rahmen der Erwartungen, und so dürfte es nicht zu verstärkten Konjunktursorgen kommen“, konstatierte Ökonom Ralf Umlauf von der Helaba. Zugleich seien die Daten nicht geeignet, Zinserhöhungsspekulationen zu schüren.

Die Chefin der Notenbank (Fed), Janet Yellen, hatte jüngst betont, sie wolle bei der Straffung der Geldpolitik behutsam vorgehen. Sie hält seit der Zinswende im Dezember die Leitzinsen in einer Spanne zwischen 0,25 und 0,5 Prozent.

Viele Experten gehen davon aus, dass die Währungshüter bis Jahresende lediglich zwei kleine Erhöhungen beschließen werden. Das Fed-Führungsmitglied Eric Rosengren sagte nun allerdings, eine Erhöhung sei vielleicht eher angebracht, als es der Markt erwarte. Wer nur eine oder keine Anhebung in diesem Jahr auf dem Zettel habe, sei womöglich zu pessimistisch.

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