Autoabsatz Mercedes-Benz fährt der Konkurrenz davon

Daimler hat zur US-Automesse die Premiumkrone im Gepäck: Mit Mercedes-Benz knackten die Stuttgarter 2016 die Marke von 2 Millionen verkauften Fahrzeugen. Dieter Zetsche sieht den Konzern damit vor BMW und Audi.

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Der auf den Porsche pfeift
Mercedes-AMG GLC 43 Coupé Quelle: Daimler
Mercedes-AMG GLC 43 Coupé Quelle: Daimler
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Mercedes-AMG GLC 43 Coupé Quelle: Daimler
Mercedes-AMG GLC 43 Coupé Quelle: Daimler
Mercedes-AMG GLC 43 Coupé Quelle: Daimler

Daimler-Chef Dieter Zetsche hat sein wichtigstes Ziel schon vorzeitig erreicht: Der Stuttgarter Autobauer verkaufte im vergangenen Jahr erstmals mehr als zwei Millionen Pkw der Marke Mercedes-Benz und dürfte damit den Platz als führender Premiumautobauer vor BMW und Audi sicher haben. Die Marke mit dem Stern setzte 2016 dank neuer Modelle rund 2,08 Millionen Fahrzeuge ab, ein Zuwachs zum Vorjahr von gut elf Prozent.

Mit zweistelligem Wachstum in China und Europa habe sich Mercedes-Benz an die Spitze im Premiumsegment gesetzt, erklärte Zetsche am Sonntag kurz vor Beginn der Automesse in Detroit. "Und wir machen weiter Tempo - mit neuen Technologien, Produkten und Dienstleistungen", ergänzte er.

Europa war demnach auch 2016 die größte Absatzregion, vor allem die Verkäufe der E-Klasse und der sportlichen Geländewagen trugen den Angaben zufolge zu einem Plus von 12,4 Prozent auf fast 900.000 Fahrzeuge bei. Den größten Sprung machte der Dax-Konzern erneut in China mit einem Verkaufsplus von mehr als einem Viertel. Das Land ist mit nun 473 000 verkauften Autos auch der größte Einzelmarkt für die Stuttgarter.

Zetsche wollte die Krone, die BMW den Schwaben 2005 abjagte, bis 2020 zurückerobern. Nun feiert er den Absatzrekord in einer Zeit, in der nach Expertenmeinung für den Erfolg bald nicht mehr zählt, wer die meisten Autos losschlägt, sondern wer zusätzlich die meisten digitalen Dienste verkauft. Das Ziel für 2020 hatte sich Daimler im Jubiläumsjahr 2011 vorgenommen, 125 Jahre nach der ersten Patentanmeldung auf ein Fahrzeug durch Carl Benz, neben Gottlieb Daimler Gründervater des Traditionskonzerns.

Im selben Jahr überholte die VW-Tochter Audi und verwies die Schwaben auf Platz drei in der Rangfolge der weltweit größten Premiumanbieter. Das sportliche Design der Marke mit den vier Ringen spielte dabei eine wichtige Rolle. Im vergangenen Jahr verkauften die Bayern 1,87 Millionen Wagen. BMW veröffentlicht seine Zahlen später am Montag.

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