Autobauer Opel setzt auf Wachstum und Jobaufbau

Bei Opel ist die Zeit von Werksschließungen und Jobabbau vorbei: Auch wenn die Autofertigung zum Jahresende in Bochum ausläuft und 3.200 Stellen wegfallen, verkauft Opel wieder mehr Autos.

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Das Opel Werk in Bochum. Ein weiterer Stellenabbau im nächsten Jahr ist ausgeschlossen. Quelle: dpa

Rüsselsheim Beim Autobauer Opel ist die Zeit von Werksschließungen und Jobabbau nach Überzeugung des Betriebsrates vorbei. „Wenn wir wachsen, muss Opel auch in Deutschland wieder Beschäftigung aufbauen“, sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Wolfgang Schäfer-Klug der dpa. Zunächst aber läuft die Autofertigung zum Jahresende in Bochum aus, etwa 3200 Stellen dürften wegfallen. Damit sollen die Überkapazitäten abgebaut sein, zumal Opel wieder mehr Autos verkauft. 2013 konnte der lange kriselnde Autobauer seinen Marktanteil in Europa erstmals seit 14 Jahren ausbauen, im Februar 2014 stiegen Marktanteil und Absatz weiter.

Spätestens 2016 will das Unternehmen wieder Gewinne schreiben. Dann brauche Opel neue Mitarbeiter, etwa weil für den angestrebten Drei-Schicht-Betrieb Beschäftigte fehlten. Zudem wolle Opel die Fremdvergabe begrenzen, etwa im Werkzeugbau, betonte der Gesamtbetriebsratschef: „Personalaufbau ist ein Thema, weil viele Arbeiten wirtschaftlich im Unternehmen gemacht werden könnten, wenn wir das Personal bekommen.“

Ein weiterer Stellenabbau ist in den kommenden Jahren ohnehin ausgeschlossen, sagte Schäfer-Klug: „Wir haben den Kündigungsschutz für alle bis Ende 2018 festgesetzt, und wir haben 3200 Arbeitsstellen gesondert abgesichert, die vorher immer teilweise von der Aufgabe bedroht waren.“ Dazu zählten Stellen in der Getriebefertigung, dem Sonderfahrzeugbau und den Servicewerkstätten.

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