Stockholm Der schwedische Autohersteller Volvo will dank der hohen Nachfrage in China langfristig mehr als eine Million Autos pro Jahr verkaufen. Bis 2020 solle der Absatz auf 800.000 gesteigert werden, doppelt so viele wie im vergangenen Jahr, sagte Volvo-Miteigentümer Li Shufu in einem am Dienstag veröffentlichten Interview der Wirtschaftszeitung „Dagens Industri“. Danach solle diese Zahl auf mehr als eine Million steigen. Li ist Gründer des chinesischen Autoherstellers Geely, der Volvo inmitten der weltweiten Autokrise 2010 von US-Konzern Ford übernommen hat.
Rückenwind hat Volvo vor allem in der Volksrepublik: Dort greifen die Schweden die Oberklasse-Modelle von BMW, Daimler und Audi an. Im vergangenen Jahr fuhren die Schweden dank der hohen Nachfrage in China und Kosteneinsparungen umgerechnet 217 Millionen Euro Gewinn ein – 2012 waren es lediglich 7,5 Millionen Euro.