Autobranche Importeure beteiligen sich nicht am Diesel-Fonds

Mit dem milliardenschweren Diesel-Fonds sollen deutsche Kommunen beim Kampf gegen Emissionen unterstützt werden. Die ausländischen Autobauer wollen sich daran aber nicht beteiligen. Sie sehen den Staat in der Pflicht.

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Mit dem Geld aus dem Diesel-Fonds können Kommunen beispielsweise Elektro-Busse anschaffen. Quelle: dpa

Frankfurt Die Autoimporteure wollen sich nicht an dem milliardenschweren Diesel-Fonds für bessere Luft in deutschen Städten beteiligen. Es sei eine staatliche Aufgabe, die Emissionsbelastungen zu reduzieren, sagte der Präsident des Importeurverbandes VDIK, Reinhard Zirpel, am Dienstag in Frankfurt. Diese Aufgabe müsse aus den Steuergeldern der Fahrzeughalter und der Unternehmen finanziert werden.

Die Importeure wenden sich damit gegen Forderungen des deutschen Branchenverbandes VDA, der noch eine Finanzierungslücke bei dem von den Herstellern geforderten Beitrag von 250 Millionen Euro sieht. Nach Auffassung des VDA sollten die Importeure entsprechend ihres Diesel-Marktanteils ein gutes Drittel der Summe leisten. Den Großteil der Finanzlast für den Fonds trägt ohnehin der Bund mit 750 Millionen Euro. Mit dem Geld können Kommunen beispielsweise Elektro-Busse anschaffen.

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