Düsseldorf Nach jahrelanger Durststrecke ist der Geldautomatenhersteller Wincor Nixdorf dank florierender Geschäfte in den Schwellenländern wieder auf Wachstumskurs. Der Paderborner Konzern verbuchte in dem im September abgelaufenen Bilanzjahr 2012/13 einen Gewinnsprung und peilt auch im laufenden Jahr Umsatz- und Ergebnisverbesserungen an, wie Wincor-Chef Eckard Heidloff am Montag in Düsseldorf sagte. Die Aktionäre sollen davon profitieren und für das vergangene Geschäftsjahr eine um 43 Cent auf 1,48 Euro angehobene Dividende erhalten.
2012/13 verbuchte Wincor bei einem Umsatzplus von fünf Prozent auf 2,645 Milliarden Euro einen Anstieg des operativen Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) von 31 Prozent auf 132 Millionen Euro. Damit traf der Konzern nicht nur die eigenen Erwartungen sondern auch die der Analysten fast punktgenau. Für das laufende Bilanzjahr kündigte Heidloff ein Umsatzplus von vier Prozent und einen Ergebnisanstieg um 17 Prozent auf 155 Millionen Euro an.
Der Geldautomatenhersteller war durch die Euro-Schuldenkrise und der damit einhergehenden Investitionszurückhaltung der Banken vom Wachstumskurs abgekommen. Im Zuge des Konzernumbaus strich Wincor 500 Stellen. Künftig soll das Software-Geschäft mehr Gewicht erhalten. Heidloff will den Umsatz hier – auch durch Zukäufe – innerhalb der kommenden fünf Jahre auf mehr als 600 Millionen Euro verdoppeln.