San Francisco Im Rennen um sichere Systeme für autonomes Fahren setzen BMW, Toyota und die Allianz gemeinsam auf die Technologie des US-Startup-Unternehmens Nauto. Die beiden Autobauer und die Versicherung schlossen einen Lizenzvertrag mit der Firma, die bestimmte Kontrollgeräte beispielsweise für Taxis im Großraum San Francisco herstellt, wie Nauto am Freitag mitteilte. Dabei überwacht eine an der Windschutzscheibe installierte Kamera das Fahrverhalten, das dann von Computern ausgewertet wird. Nauto-Chef Stefan Heck sagte am Freitag zu Reuters, die Deutschen und die Japaner würden seine Technologie in ihre Testfahrzeuge einbauen und die damit gewonnenen Daten zur Entwicklung ihrer eigenen Strategie für autonomes Fahren nutzen.
Finanzielle Einzelheiten der Vereinbarung wurden nicht bekannt. Allerdings beteiligen sich BMW, Allianz und Toyota an Nauto, teilte die US-Firma weiter mit. Ein dritter, namentlich nicht genannter Autohersteller ist demnach auch mit an Bord. Mit den Nauto-Geräten kann dem Unternehmen zufolge potenziell verkehrsgefährdendes Verhalten wie SMS-Schreiben ermittelt werden. Für Versicherer biete dies die Möglichkeit, Risiken besser abzuschätzen, Betrug vorzubeugen und umsichtige Fahrer zu belohnen. Neben dem Fahrverhalten könnten die auf künstlicher Intelligenz basierenden und damit lernenden Systeme auch Informationen über gefährliche Kreuzungen und staulastige Streckenabschnitte für die Entwicklung selbstfahrender Autos liefern.