Autos im Abo Daimler startet Mercedes-Flatrate in Deutschland

Wer jeden Monat das Auto wechseln will, kann nun ein Mercedes-Abo abschließen. Die Flatrate soll zunächst in Deutschland getestet werden.

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Mercedes experimentiert in Deutschland mit Abo-Modellen. Quelle: dpa

Düsseldorf Porsche und Cadillac testen es bereits in den USA: das Auto-Abo. Jetzt zieht auch ein deutscher Automobilhersteller hierzulande nach. Daimler bietet seinen Kunden testweise eine Flatrate für Premiumfahrzeuge unter dem Namen „Mercedes Me Flexperience“ an.

Autoliebhaber haben künftig die Möglichkeit, pro Jahr zwölf verschiedene Modelle aus vier Segmenten zu mieten – und zwar A-, C-, E- und S-Klasse. Wo hoch die monatliche Rate für die Flatrate ausfällt. verrät Daimler noch nicht. Doch in der Gebühr sollen auch Versicherung, Wartung, Reifenersatz, Reparatur und eine jährliche Gesamtlaufleistung von bis zu 36.000 Kilometern enthalten sein.

Das Pilotprojekt startet vorerst mit den zwei größten Mercedes-Händlern in Deutschland: Beresa (Münster) und Lueg (Bochum und Essen). Wie lange es getestet wird und wann Kunden die Auto-Flatrate in ganz Deutschland buchen können, ist derzeit noch nicht bekannt.

Und so funktioniert die Auto-Flatrate: Die Kunden schließen über die Mercedes-Benz-Bank einen Vertrag ab. Der Rest läuft über eine App: Die Autoliebhaber wählen über die Anwendung eine der Klassen, wonach sich die monatliche Rate bemisst. Auch über Motorisierung, Lackfarbe und Innenausstattung können die Kunden frei entscheiden. Sie haben jederzeit die Möglichkeit, die Klasse während der Vertragslaufzeit zu wechseln. Selbst die Schlüsselübergabe fürs Fahrzeug soll online erfolgen.

In Atlanta testet Konkurrent Porsche bereits eine Flatrate für Sportwagen: Für Monatsraten zwischen 2.000 und 3.000 Dollar können Kunden dort Fahrzeuge mieten, mit einem ähnlichen Modell versucht Cadillac in New York, Dallas und Los Angeles Kunden für sich zu gewinnen.

Daimlers neues Angebot soll sich insbesondere an eine jüngere Zielgruppe richten, die es sich oftmals noch nicht leisten kann, ein eigenes Auto zu kaufen, aber bereits an die Premium-Fahrzeuge herangeführt werden soll. Dafür spricht auch, dass alles Buchungsprozesse über Apps laufen.

Wahrscheinlich ist, dass der Autobauer die Fahrzeuge später als Gebrauchtwagen an Handel oder Mitarbeiter verkauft.

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