Autozulieferer Continental kauft Folien- und Kunstlederspezialisten

Mit dem Kauf von Hornschuch will Continental sein Geschäft erweitern und neue Absatzmärkte erschließen. Das Hannoveraner Unternehmen möchte sich damit unabhängiger von der Automobilbranche machen.

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Continental will den Kauf von Hornschuch bis zur Jahreshälfte 2017 umsetzen. Quelle: dpa

Berlin Der Autozulieferer Continental übernimmt den schwäbischen Folien- und Kunstleder-Hersteller Hornschuch. Der Conti-Oberflächenspezialist Benecke-Kaliko baue damit sein Industriegeschäft aus und erschließe sich vor allem in Nordamerika neue Absatzmärkte, teilte Conti am Samstag in Hannover mit. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Der Deal soll bis Ende des zweiten Quartals 2017 über die Bühne gehen. Die Kartellbehörden müssen der Übernahme allerdings noch zustimmen.

Conti-Vorstand Hans-Jürgen Duensing sagte, Hornschuch generiere mehr als die Hälfte seines Umsatzes mit industriellen Anwendungen. Damit mache sich Conti unabhängiger vom Automobilgeschäft.

Hornschuch kam 2015 mit mehr als 1.800 Mitarbeitern auf Erlöse von 410 Millionen Euro. Für Benecke-Kaliko ist es die größte Akquisition der Unternehmensgeschichte. Der Conti-Bereich erzielte vergangenes Jahr einen Umsatz von knapp 550 Millionen Euro. Der Zukauf soll vollständig aus liquiden Mitteln und Kreditlinien des Conti-Konzerns finanziert werden.

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